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Das Hauptergebnis des Reformprozesses in der EU-Fusionskontrolle stellt der "More Economic Approach" (MEA) dar. In dieser Arbeit werden die wettbewerbsökonomischen Grundlagen des neuen Ansatzes intensiv rezipiert und kritisch gewürdigt. Den oftmals unterbelichteten normativen Implikationen wird ebenfalls breiter Raum eingeräumt. Die damit einhergehende zunehmende Einzelfallanalyse wird aus einer institutionen- und ordnungsökonomischen Perspektive grundsätzlich hinterfragt. Abschließend werden die Wirkungen auf die Entscheidungspraxis untersucht. Im Ergebnis wird gezeigt, dass der MEA in der bisherigen Form zu kurz greift. Geboten erscheint daher eine Weiterentwicklung des Ansatzes mit dem Ziel einer umfassenderen Anwendung von ökonomischer Analyse.
List of contents
Aus dem Inhalt: Der Reformprozess in der EU-Fusionskontrolle - Die wettbewerbsökonomischen Grundlagen des «More Economic Approach» - Die normativen Implikationen des «More Economic Approach» - Die institutionen- und ordnungsökonomische Perspektive: Einzelfallanalyse versus Regelorientierung - Zusammenfassende Bewertung des MEA und Skizze seiner wünschenswerten Weiterentwicklung.
About the author
Der Autor: Arndt Christiansen, Studium der Volkswirtschaftslehre und Soziologie in Marburg und Oxford (UK), danach Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Wirtschaftspolitik an der Universität Marburg; seit 2008 beim Bundeskartellamt tätig; zahlreiche Veröffentlichungen v. a. zu wettbewerbspolitischen Themen.