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Die Unternehmensbewertung wird seit Jahren rege diskutiert. Während der Bewertung von Nicht-Finanzunternehmen in der wissenschaftlichen Literatur ein hoher Stellenwert zuzurechnen ist, stellt die Bewertung von Versicherungsunternehmen bislang - zu unrecht - ein Randthema dar. Ziel dieser Arbeit ist es, konzeptionelle Vorschläge zur Übertragung der DCF-Methode auf die Bewertung von Schaden- und Lebensversicherungsunternehmen zu erarbeiten. Untersucht wird unter anderem die wertrelevante Einflusswirkung aufsichtsrechtlicher Ausschüttungsrestriktionen, der versicherungstechnischen Rückstellungsbildung und des Kapitalanlagegeschäfts. Anhand ausführlicher Bewertungsbeispiele wird gezeigt, wie der Unternehmensgesamtwert sowie der Wert des Eigenkapitals von Schaden- und Lebensversicherungsunternehmen mit Hilfe des APV, des Equity- und des WACC-Ansatzes bestimmt werden kann. Zudem diskutiert die Arbeit die für Versicherungsunternehmen bislang dominierenden Bewertungsverfahren der Ertragswert-, der Residualgewinn-, der Multiplikator- sowie der Embedded Value-Methode und zeigt anhand von Beispielen, wie eine konsistente Anwendung der Bewertungstechniken erfolgen kann.
List of contents
Aus dem Inhalt: Unternehmensbewertung im neuen deutschen Steuersystem - Untersuchung und Weiterentwicklung bekannter Bewertungsansätze für Versicherungsunternehmen - Bewertungsrelevante Überschüsse von Schaden- und Lebensversicherungsunternehmen - Analyse des CAPM und der Sicherheitsäquivalent-Methode hinsichtlich Eignung zur Kapitalkostenbestimmung von Versicherungsunternehmen - Bewertung von versicherungstechnischen Rückstellungen.
About the author
Der Autor: Hans-Jürgen Straßer studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2005 schloss er als Diplom-Kaufmann ab. Von 2005 bis 2009 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr München tätig, an der er Anfang 2009 zum Dr. rer. pol. promovierte.