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Der Wagniskapitalmarkt war in der jüngsten Vergangenheit durch die Dot-Com-Spekulationsblase und die sich anschließende Konsolidierung geprägt. Langfristig betrachtet scheint eine solche Entwicklung jedoch kein einmaliges Phänomen gewesen zu sein. Vielmehr unterliegt der Wagniskapitalmarkt zyklischen Schwankungen, mit denen sich auch die Wettbewerbsverhältnisse ändern.
Matthias Pytlik analysiert, wie sich variierende Wettbewerbsverhältnisse auf die Gestaltung von Finanzierungsverträgen zwischen Unternehmen und Wagniskapitalgebern auswirken. Dazu entwickelt er ein Modell, das bei Anwendung der asymmetrischen Nash-Lösung wagniskapitalspezifische Informationsprobleme zugrunde legt. Es zeigt sich u. a., dass bei ausgeprägter Verhandlungsmacht von Wagniskapitalgebern erhöhte Anforderungen an Unternehmer gestellt werden. Dennoch sind Verträge optimal, von denen beide Seiten profitieren. Diese Verträge werden detailliert untersucht. An Hand eines ausführlichen Beispiels werden die Ergebnisse anschaulich erläutert.
List of contents
1 Einführung.- 2 Institutionelle Grundlagen.- 2.1 Begriff.- 2.2 Einordnung.- 2.3 Gestaltung des Aufbaus von Wagniskapitalfinanzierungen.- 2.4 Gestaltung des Ablaufs von Wagniskapitalfinanzierungen.- 3 Theorie der Wagniskapitalfinanzierung.- 3.1 Überblick über theoretische Konzepte.- 3.2 Grundprobleme.- 3.3 Wagniskapitalspezifische Erklärungsansätze.- 3.4 Konzeptionelle Grundlagen des eigenen Modells.- 4 Modell: Wettbewerb und Finanzierungsvertrag.- 4.1 Modellansatz.- 4.2 Entscheidungssituation bei ausreichender Mittelausstattung.- 4.3 Entscheidungssituation bei unzureichender Mittelausstattung.- 5 Numerisches Beispiel.- 5.1 Optimale Verträge bei beobachtbarem Aktionsniveau.- 5.2 Optimale Verträge bei unbeobachtbarem Aktionsniveau.- 5.3 Distributions- und Allokationseffekte.- 6 Schlussbetrachtung.
About the author
Dr. Matthias Pytlik ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Sigrid Müller am Institut für Finanzierung der Humboldt-Universität zu Berlin.
Summary
Der Wagniskapitalmarkt war in der jüngsten Vergangenheit durch die Dot-Com-Spekulationsblase und die sich anschließende Konsolidierung geprägt. Langfristig betrachtet scheint eine solche Entwicklung jedoch kein einmaliges Phänomen gewesen zu sein. Vielmehr unterliegt der Wagniskapitalmarkt zyklischen Schwankungen, mit denen sich auch die Wettbewerbsverhältnisse ändern.
Matthias Pytlik analysiert, wie sich variierende Wettbewerbsverhältnisse auf die Gestaltung von Finanzierungsverträgen zwischen Unternehmen und Wagniskapitalgebern auswirken. Dazu entwickelt er ein Modell, das bei Anwendung der asymmetrischen Nash-Lösung wagniskapitalspezifische Informationsprobleme zugrunde legt. Es zeigt sich u. a., dass bei ausgeprägter Verhandlungsmacht von Wagniskapitalgebern erhöhte Anforderungen an Unternehmer gestellt werden. Dennoch sind Verträge optimal, von denen beide Seiten profitieren. Diese Verträge werden detailliert untersucht. An Hand eines ausführlichen Beispiels werden die Ergebnisse anschaulich erläutert.