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Das Scheidungsfolgenrecht hat die Aufgabe, die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Ehegatten nach dem Scheitern der Ehe zu regeln und eine gleichmäßige Verteilung zu verwirklichen. Ausgangspunkt der Doppelverwertungsproblematik ist die Tatsache, dass Vermögenswerte sowohl beim Unterhalt als auch beim Zugewinnausgleich - und damit doppelt - berücksichtigt werden können. Bei der Diskussion um ein Verbot der Doppelverwertung geht es daher um die Frage, wie dem Umstand einer zweifachen Teilhabe an Vermögenswerten beim Zugewinn und Unterhalt begegnet werden soll. Ziel der Arbeit war es, die Erscheinungsformen der Problematik darzustellen, die Lösungsansätze im jeweiligen Kontext zu erörtern und eine systematisierte Hilfestellung für die Behandlung solcher Sachverhalte in der Praxis zu liefern.
List of contents
Inhalt: Prinzipien des Scheidungsfolgenrechts - Vermögensaufteilung nach Trennung und Scheidung - Grundsätze der Wertermittlung - Schnittstellen und Konkurrenz von Zugewinn und Unterhalt - Erscheinungsformen der Doppelverwertungsproblematik - Systematisierung der Lösungsansätze - Allgemeine Ableitungen - (Vertrags-)Gestaltungsoptionen.
About the author
Sebastian Schaufert, geboren 1981, studierte von 2002 bis 2007 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Von 2007 bis 2010 folgten die Promotion und das Referendariat am Landgericht Frankfurt am Main (u. a. mit Station in einer internationalen Wirtschaftskanzlei). Seit 2011 ist er als Unternehmensjurist tätig.