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Die Zeit der imperialen Herrschaft Amerikas ist vorbei. Die Welt ist zu groß, zu vielgestaltig, zu dynamisch, sie nimmt die Vorherrschaft einer einzigen Macht nicht mehr hin. Und die USA haben nicht mehr das Ziel, die Demokratie zu verbreiten, obwohl Präsident George W. Bush nicht müde wird, ebendies zu behaupten. In Wirklichkeit geht es darum, die politische Kontrolle über die weltweiten Ressourcen zu sichern. Denn die USA sind mittlerweile vom "Rest der Welt" viel abhängiger als umgekehrt. Amerika versucht seinen Niedergang zu kaschieren durch einen theatralischen militärischen Aktionismus, der sich gegen relativ unbedeutende Staaten richtet. Der Kampf gegen den Terrorismus, gegen den Irak und die "Achse des Bösen" ist nur ein Vorwand. Die wichtigsten strategischen Akteure sind heute Europa und Russland, Japan und China. Amerika hat nicht mehr die Kraft, sie zu kontrollieren, und wird noch den letzten verbliebenen Teil seiner Weltherrschaft verlieren. In Zukunft wird Amerika eine Macht neben anderen sein.
About the author
Emmanuel Todd, geboren 1951, promovierte in Cambridge in Geschichte. Er arbeitet am Institut National d'Etudes Démographiques. Bereits 1976 sagte er in einem Buch Zusammenbruch der Sowjetunion voraus.
Summary
Die aggressive Aussenpolitik von US-Präsident George W. Bush beunruhigt die ganze Welt. In diesem aufsehenerregenden Bestseller zeigt Emmanuel Todd, dass diese Politik kein Zeichen von Stärke, sondern von Schwäche ist: In Wirklichkeit sind die Vereinigten Staaten wirtschaftlich und politisch vom Rest der Welt abhängig. Der Kampf gegen den Terrorismus, gegen den Irak und die "Achse des Bösen" ist nur ein Vorwand, um vom eigenen Niedergang abzulenken. "Ein halbes Jahrhundert lang standen die Vereinigten Staaten für politische und wirtschaftliche Freiheit, aber heute erscheinen sie immer mehr als ein Faktor der internationalen Unordnung, und wo sie können, schüren sie Unsicherheit und Konflikt." (Emmanuel Todd)
"Ein fulminantes Buch! Ein wichtiges Buch zur rechten Zeit." taz