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Heinrich Zille (1858 1929) ist der bekannteste Chronist des Berliner "Milljöhs". In Tausenden Zeichnungen hielt er fest, was er täglich in den dunklen Straßen, üblen Kaschemmen und Absteigen der Hinterhöfe erlebte: das einfache, harte, ungerechte und dennoch oft auch freudige Leben der Arbeiterbevölkerung. Sein unverwechselbarer Strich humorvoll, oft sarkastisch und drastisch, aber stets lebenszugewandt machte ihn zu Lebzeiten berühmt und zu einem der populärsten Künstler, dessen Name untrennbar mit Berlin verbunden ist. Erstmals präsentiert dieser Kalender einen Querschnitt durch Zilles Schaffen und zeigt herausragende Zeichnungen aus seinem "Milljöh".
About the author
Heinrich Zille, geboren am 10. Januar 1858 in Radeburg bei Dresden; gestorben am 9. August 1929 in Berlin, war Maler, Zeichner und Fotograf.§Er war neun Jahre alt, als er 1867 mitten in der Aufbruchstimmung der Gründerzeit mit der starken Zuwanderung aus dem Osten und all ihren sozialen Auswüchsen zum ersten Mal nach Berlin kam. Als Sohn eines armen Handwerkers lernte er sehr schnell das dunkle Berlin kennen, dass er in seinen Zeichnungen immer wieder eindrucksvoll und anklagend porträtiert. Schon bald war Zille einem großen Publikum vertraut. Er publiziert im "Simplicissimus" und in den "Lustigen Blättern". 1924 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.