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Das Ziel dieser Arbeit ist die Verifizierung der Hypothese über die Modularität des Satzverstehenssystems, im Rahmen dessen das Satzanalysesystem (Parser) als ein Modul zu gelten hat, das ausschließlich die syntaktische Struktur erarbeitet. Untersucht wird die Durchlässigkeit des Parsers für lexikalisch-semantisches Wissen, das neben dem syntaktischen Wissen in die Satzverstehensprozesse involviert ist. Das Aufzeigen, dass initiale Entscheidungen zur Satzanalyse ausschließlich auf der Grundlage syntaktischer Merkmale, unbeeinflusst durch lexikalisch-semantisches Wissen getroffen werden, würde dann als eine positive Verifizierung der Modularitätshypothese und zugleich als Evidenz für die Domänenspezifität und informationelle Verkapselung des Satzanalysesystems gelten. Der Einfluss von lexikalisch-semantischen Faktoren auf die initiale Satzanalyse (Parsing) soll dagegen als eine Falsifizierung der Hypothese über Modularität der Satzverstehensprozesse gewertet werden.
List of contents
Inhalt: Repräsentationale Modularität - Repräsentational-komputationelle Modularität - Massive Modularität - Neuronale Modularität - Psycholinguistische Modelle des Satzverstehens - Zur Priorität der Wortkategorie- über Verbinformation - Verarbeitung der Argumentstruktur und Selektionsbeschränkungen des Verbs - Belebtheitseffekte und Subjekterstpräferenz - Subprozesse der Reanalyse - Sonderstatus der Subjektposition.
About the author
Jolanta S¿kowska ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und Angewandte Linguistik der Maria-Curie-Sk¿odowska-Universität in Lublin (Polen). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Glottodidaktik, Psycholinguistik und Neurolinguistik.