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Faktischen Lebensgefährten steht bei deliktischer Tötung ihres Partners kein Anspruch aus
844 Abs. 2 BGB zu. Nach einer Definition der faktischen Lebensgemeinschaft arbeitet die Autorin heraus, dass die Norm gegenwärtig zu eng ist und auf den hinterbliebenen Lebensgefährten erweitert werden sollte, wenn dieser vom Getöteten auf tatsächlicher Grundlage unterstützt worden war. Kernkonflikte sind dabei der Widerstreit von Rechtssicherheit und Einzelfallgerechtigkeit sowie das Verhältnis von Ehe und faktischer Lebensgemeinschaft. Die Arbeit weist einen starken Bezug zur gesellschaftlichen Entwicklung auf und enthält neben rechtsdogmatischen auch rechtspolitische Erörterungen. An ihrem Ende steht ein umfassender Reformvorschlag, der dem Gesetzgeber als Anhaltspunkt dienen soll.
List of contents
Inhalt: Definition der faktischen Lebensgemeinschaft - Argumente für eine Erweiterung des
844 Abs. 2 BGB - Möglichkeiten einer Änderung des
844 Abs. 2 BGB - Vorschlag für eine Erweiterung des gegenwärtigen
844 Abs. 2 BGB auf faktische Lebensgefährten - Anforderungen an die ausgeweitete Haftung.
About the author
Birthe Schekahn studierte Jura in Hamburg und Genf und war anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht mit Schwerpunkt Familien- und Erbrecht sowie Europäisches Privatrecht der Universität Hamburg. Derzeit ist sie Referendarin am Hanseatischen OLG in Hamburg.