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Morgens ein Café au lait, ein Croissant und dazu die aufgeschlagene Le Monde, abends angeregte Diskussionen über Gott und die Welt bei einem Pastis : Wenn der Eiffelturm das architektonische Aushängeschild der Seine-Metropole ist, dann stehen die Pariser Bistros für ihre Lebensart. In seiner persönlichen Annäherung an die Eckcafés seiner Heimatstadt ergründet der große Anthropologe Marc Augé den magischen Reiz der Bistros und beobachtet das bunte Treiben um den Tresen. Dabei lässt er seine eigenen Erlebnisse während der Studienzeit in den 50 er Jahren im Quartier Latin Revue passieren, wo er Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre traf, beschreibt den Wandel der Beziehungen der Gäste parallel zum Wandel der Stadt und erzählt mit liebevollem, aber immer ungetrübten Blick von seinem jahrelangen Stammbistro mit dem Wirt François, der Aushilfe Julie und den täglichen Besuchern, die mit dem Bistro älter werden. Eine leichtfüßige Untersuchung und gleichzeitig eine ganz und gar unsentimentale Liebeserklärung - nicht nur an die Bistros, sondern an eine ganze Lebensart.
About the author
Marc Augé, geboren 1935, ist Hauptvertreter einer "Ethnologie des Nahen". Er lehrte Anthropologie an der Pariser École des Hautes Ètudes en Sciences Sociales, deren Präsident er viele Jahre war.
Felix Kurz, 59, ist freier Journalist und war über 18 Jahre Redakteur beim Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL. Er ist Gründungsmitglied der tageszeitung und Spezialist für investigativen Journalismus, berichtete über Bundes- und Europapolitik. Er ist ebenso Mitautor verschiedener Bücher.
Summary
Morgens ein Café au lait, ein Croissant und dazu die aufgeschlagene Le Monde, abends angeregte Diskussionen über Gott und die Welt bei einem Pastis : Wenn der Eiffelturm das architektonische Aushängeschild der Seine-Metropole ist, dann stehen die Pariser Bistros für ihre Lebensart. In seiner persönlichen Annäherung an die Eckcafés seiner Heimatstadt ergründet der große Anthropologe Marc Augé den magischen Reiz der Bistros und beobachtet das bunte Treiben um den Tresen. Dabei lässt er seine eigenen Erlebnisse während der Studienzeit in den 50 er Jahren im Quartier Latin Revue passieren, wo er Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre traf, beschreibt den Wandel der Beziehungen der Gäste parallel zum Wandel der Stadt und erzählt mit liebevollem, aber immer ungetrübten Blick von seinem jahrelangen Stammbistro mit dem Wirt François, der Aushilfe Julie und den täglichen Besuchern, die mit dem Bistro älter werden. Eine leichtfüßige Untersuchung und gleichzeitig eine ganz und gar unsentimentale Liebeserklärung – nicht nur an die Bistros, sondern an eine ganze Lebensart.
Additional text
»Ohne Jargon, aber mit feiner Erzählkunst gelingt es Augé, alltäglichen Erfahrungen Sinn zu verleihen. Das Bistro ist für ihn nicht nur Inspirationsort für Literaten wie Hemingway oder Aragon, sondern ein Übergangsraum für jeden Einzelnen, zwischen dem Zuhause und der Außenwelt […]. Der Leser, ob Pariser oder nicht, erkennt in Augés Beschreibungen die eigenen Erlebnisse und kann sie dann einordnen.« Claire-Lise Tull, BÜCHERmagazin, Juni/Juli 2016
Report
»Marc Augé, Ethnologe an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, handelt bei seinen Forschungsprojekten stets in höchstem Maße menschennah; er arbeitet antropologisch.« - Burkhart Lauterbach, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017 Burkhart Lauterbach Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 20170101