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Die Beziehungen zwischen Philosophie und Rhetorik sind nie besonders gut gewesen. Seit ihrem Entstehen in Griechenland herrscht zwischen ihnen ein Spannungsverhältnis. Bei Nietzsche, Marx, Freud und Heidegger und von ihnen inspirierten Autoren kommt dieser Konflikt besonders deutlich zum Ausdruck. Im direkten oder indirekten Rückgriff auf die rhetorische Problematik verunsichern diese Denker die Philosophie als Ganzes. Um diesen tiefgreifenden Konflikt zu erhellen, wird eine historische Übersicht über die verschiedenen Facetten des schon alten Spannungsverhältnisses gegeben. Dabei wird stets von Problemen ausgegangen, die von Nietzsche, Marx Freud und Heidegger gestellt wurden. In den letzten Kapiteln spitzt sich die Problematik zu auf die Frage: Was geschieht eigentlich, wenn gesprochen und geschrieben wird?
Inhalt: 1. Die Rehabilitierung der Rhetorik - 2. Platon und die Sophisten - 3. Isokrates und die Macht des Logos - 4. Geschichte und System der griechischen Rhetorik - 5. Rhetorik und die Philosophie in Rom - 6. Augustinus und die Rhetorik - 7. Die 'Freien Künste' und die Erziehung im Mittelalter - 8. Die italienischen Humanisten - 9. Francis Bacon, Réne Descartes und die 'Neue Wissenschaft' - 10. Pascal und die Kunst zu überzeugen - 11. Die heilige Beredsamkeit - 12. Kant und die Aufklärung - 13. Marx, Nietzsche und Freud - 14. Nietzsche und die Philosophie - 15. Die Philosophie und die Metaphorik - 16. Wer spricht, wenn gesprochen wird? - 17. Bibliographie.
'Klar gegliedert und verständlich formuliert vermittelt der Autor dem Leser Einblicke in die Entwicklung von Rhetorik und Philosophie während der letzten zwei Jahrtausende.' Wirkendes Wort