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Todesbilder - Studien zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod
Herausgegeben von Dominik Groß, Andrea Esser, Hubert Knoblauch und Brigitte Tag
Handelt es sich bei einer Herztransplantation um einen medizinischen Eingriff oder um ein »partielles Weiterleben« eines Spenders im Körper des Empfängers? Die Beiträger beschäftigen sich mit der Organspende und den ihr zugrundeliegenden Motiven und Deutungsmustern. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Organspende als prototypisches Beispiel für Transmortalität gelten kann - also für das Bestreben, den eigenen toten Körper in seiner Absolutheit zu relativieren und über den Tod hinaus fortzuleben.
List of contents
Inhalt
Thematische Einführung
Leben jenseits des Todes? Transmortalität unter besonderer Berücksichtigung der Organspende9
Stephanie Kaiser, Brigitte Tag und Dominik Groß
I. Transmortalität in interdisziplinärer Perspektive
"Weiterleben" durch Organspende? Ergebnisse einer Studierendenbefragung21
Dominik Groß, Stephanie Kaiser und Saskia Wilhelmy
Transmortalität und Transplantation aus juristischer Perspektive49
Julian Mausbach
Organspende und Unsterblichkeit? - Transmortalität in der deutschen Laienpresse59
Stephanie Kaiser
II. Die Organspende und ihre vielfältigen Implikationen und Deutungsmuster
Die zwischenmenschlichen Verstrickungen der Organspende81
Nadia Primc
Der Mensch als Ersatzteillager in Ninni Holmqvists Roman Die Entbehrlichen107
Christiane Vogel
III. Transmortalität jenseits der Organspende
Partikulare Vitalität. Postmortale Körperpräsenz und die Ungewissheit des Lebensendes127
Thorsten Benkel
Der tote Körper und seine Zeichen. Zur Evidenz des Physischen im Kontext der Sektion153
Matthias Meitzler
Autorinnen und Autoren179
About the author
Prof. Dr. Dominik Groß ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen.
Brigitte Tag, Dr. iur. utr., ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht an der Universität Zürich.
Summary
Todesbilder – Studien zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod
Herausgegeben von Dominik Groß, Andrea Esser, Hubert Knoblauch und Brigitte Tag
Handelt es sich bei einer Herztransplantation um einen medizinischen Eingriff oder um ein »partielles Weiterleben« eines Spenders im Körper des Empfängers? Die Beiträger beschäftigen sich mit der Organspende und den ihr zugrundeliegenden Motiven und Deutungsmustern. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Organspende als prototypisches Beispiel für Transmortalität gelten kann – also für das Bestreben, den eigenen toten Körper in seiner Absolutheit zu relativieren und über den Tod hinaus fortzuleben.