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Triebe, Reize und Signale - Eugen Steinachs Physiologie der Sexualhormone. Vom biologischen Konzept zum Pharmapräparat, 1894-1938

German · Paperback / Softback

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Während die Pharmaindustrie in den 1920er Jahren Sexualhormone zu isolieren suchte, setzten Mediziner diese bereits in zahlreichen Therapien wie Drüsentransplantation, Kastration, Sterilisation, Röntgen-, Wärme- oder Elektrotherapie ein. Eugen Steinach war ein ebenso prominenter wie schillernder Akteur, dessen Arbeiten zeitgenössische biologische Konzepte und gesellschaftlich geprägte Körperbilder widerspiegelten, aber auch nachhaltig beeinflussten. Sein Wissen generierte er nicht nur in Tierversuchen im Labor, sondern auch in experimentellen Therapien in seiner ärztlichen Praxis sowie in Kooperation mit der Berliner Pharmafirma Schering; sämtliche Ansätze werden hier erstmals in ihren epistemischen Verschränkungen untersucht. Am Beispiel von Steinachs Forschungen werden zeittypische Experimentalanordnungen, Karriereverläufe und therapeutisches Handeln in der Habsburgermonarchie und der Ersten Republik beschrieben.

About the author










Mag. Dr. Sonja Walch studierte Pharmazie und Wissenschaftsgeschichte in Wien, Berlin und Bangkok. Sie erhielt 2009 den Bader-Preis für die Geschichte der Naturwissenschaften und arbeitet seit 2012 an der Universität Wien zur Wissensgeschichte und Arbeitspraxis der Tropenbotanik in Österreich und auf den pazifischen Inseln im 20. Jahrhundert.

Summary

Während die Pharmaindustrie in den 1920er Jahren Sexualhormone zu isolieren suchte, setzten Mediziner diese bereits in zahlreichen Therapien wie Drüsentransplantation, Kastration, Sterilisation, Röntgen-, Wärme- oder Elektrotherapie ein. Eugen Steinach war ein ebenso prominenter wie schillernder Akteur, dessen Arbeiten zeitgenössische biologische Konzepte und gesellschaftlich geprägte Körperbilder widerspiegelten, aber auch nachhaltig beeinflussten. Sein Wissen generierte er nicht nur in Tierversuchen im Labor, sondern auch in experimentellen Therapien in seiner ärztlichen Praxis sowie in Kooperation mit der Berliner Pharmafirma Schering; sämtliche Ansätze werden hier erstmals in ihren epistemischen Verschränkungen untersucht. Am Beispiel von Steinachs Forschungen werden zeittypische Experimentalanordnungen, Karriereverläufe und therapeutisches Handeln in der Habsburgermonarchie und der Ersten Republik beschrieben.

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