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Im Schützengraben schien der Erste Weltkrieg für Ernst Jünger vor allem ein Abenteuer - im Rückblick eine »unvergleichliche Schule« des Lebens. Erstmals werden in diesem Band seine kleineren Schriften zu den Kriegsjahren wie »Das Wäldchen 125« und »Feuer und Blut« versammelt, kritisch ediert und kommentiert.
Ergänzend zum »Kriegstagebuch 1914-1918« und der historisch-kritischen Ausgabe der »Stahlgewitter« vereint »Krieg als inneres Erlebnis« Jüngers wichtigste autobiographische Schriften und Aufsätze zum Ersten Weltkrieg, die für das Verständnis des »Dichtersoldaten« relevant sind. Der Erste Weltkrieg wird für Jünger dabei zu einem Paradigma der Moderne schlechthin, ihrer Spaltung in mehrere weltanschauliche Lager und einer ungekannten Aggressivität. Diese Position unterzieht er in späteren Reflexionen wie seiner Ansprache zu Verdun einer Überprüfung. Helmuth Kiesel schafft mit seiner editorischen Aufbereitung sowie sorgfältigen Kommentierung die Grundlagen für eine Beurteilung von Autor und Werk.
About the author
Ernst Jünger, geb. in Heidelberg am 29. 3. 1895, war Soldat in der Fremdenlegion, dann in der Reichswehr und der Wehrmacht. Er ist der Bruder von Friedrich G. Jünger. Seine Schriften 'In Stahlgewittern' (Tageb., 1920), 'Der Kampf als inneres Erlebnis' (Essay, 1922) und 'Feuer und Blut' (En., 1925) gelten als Verherrlichung von Soldatentum und Krieg. Später Schriften gegen Gewalt und Macht. Jüngers Teilzeitideologien sind bis heute ebenso umstritten wie seine literarischen Werke.
Helmuth Kiesel habilitierte sich mit einer Arbeit über Alfred Döblins Exil- und Spätwerk und ist Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg. Er ist einer der besten Kenner der literarischen Moderne in Deutschland.
Summary
Im Schützengraben schien der Erste Weltkrieg für Ernst Jünger vor allem ein Abenteuer – im Rückblick eine »unvergleichliche Schule« des Lebens. Erstmals werden in diesem Band seine kleineren Schriften zu den Kriegsjahren wie »Das Wäldchen 125« und »Feuer und Blut« versammelt, kritisch ediert und kommentiert.
Ergänzend zum »Kriegstagebuch 1914–1918« und der historisch-kritischen Ausgabe der »Stahlgewitter« vereint »Krieg als inneres Erlebnis« Jüngers wichtigste autobiographische Schriften und Aufsätze zum Ersten Weltkrieg, die für das Verständnis des »Dichtersoldaten« relevant sind. Der Erste Weltkrieg wird für Jünger dabei zu einem Paradigma der Moderne schlechthin, ihrer Spaltung in mehrere weltanschauliche Lager und einer ungekannten Aggressivität. Diese Position unterzieht er in späteren Reflexionen wie seiner Ansprache zu Verdun einer Überprüfung. Helmuth Kiesel schafft mit seiner editorischen Aufbereitung sowie sorgfältigen Kommentierung die Grundlagen für eine Beurteilung von Autor und Werk.
Foreword
»Die Fastnacht der Hölle durchtobt die Welt.«
Additional text
»Kiesel schafft mit seiner editorischen, Textschichten in allen Varianten dokumentierenden Aufbereitung sowie sorgfältigen Kommentierung die Grundlagen für eine Beurteilung von Autor und Werk.«
Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 15.05.2017
»Wer wissen will, warum Jünger Kriegsakte in einem Maß begeherte, das verstörend an Todeslüsternheit gemahnt, greife zu dieser feinen Ausgabe. Auch diese wegen der spannenden Kommentierung ordentlich angeschwollene Prosa-Essay-Mixtur fasziniert durch einen oftmals erhabenen Ton, den Kiesel freilich ein ums andere Mal mit gebotener Sorgfalt auf profane Bezugstexte und -ereignisse zurückführt.«
Hendrik Werner, weser-kurier.de, 10.7.2016
Report
»Kiesel schafft mit seiner editorischen, Textschichten in allen Varianten dokumentierenden Aufbereitung sowie sorgfältigen Kommentierung die Grundlagen für eine Beurteilung von Autor und Werk.« Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 15.05.2017 »Wer wissen will, warum Jünger Kriegsakte in einem Maß begeherte, das verstörend an Todeslüsternheit gemahnt, greife zu dieser feinen Ausgabe. Auch diese wegen der spannenden Kommentierung ordentlich angeschwollene Prosa-Essay-Mixtur fasziniert durch einen oftmals erhabenen Ton, den Kiesel freilich ein ums andere Mal mit gebotener Sorgfalt auf profane Bezugstexte und -ereignisse zurückführt.« Hendrik Werner, weser-kurier.de, 10.7.2016