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Die Anpassungsleistungen sind für psychisch kranke Mütter besonders hoch. Neben der Bewältigung ihrer Erkrankung (z.B. Depression, Angst, Psychose) sind sie gefordert, in die Mutterrolle hineinzuwachsen und im täglichen Kontakt mit ihrem Baby mütterliche Feinfühligkeit zu entwickeln. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse dieser Frauen werden Mutterschaftsthemen (Rollenkonflikte, Stressbewältigung, Krisenmanagement) mit verhaltenstherapeutischen Techniken vermittelt. Als innovativer Schwerpunkt sind Elemente einer kommunikationsorientierten Eltern-Säuglings-Psychotherapie integriert. Für Therapeuten stehen eine Einführung in entwicklungspsychologische Grundlagen, Arbeitsmaterialien und Videographien von Mutter-Kind-Interaktionen für die Therapiestunden zum Download bereit. In der 2. Auflage ist das überarbeitete Therapiekonzept um achtsamkeitsbasierte Übungen sowie Konzepte der Körperorganisation sowie der Mentalisierung erweitert.
About the author
Prof. Dr. med. Fritz Hohagen, Jg. 1954, Studium der Humanmedizin in Barcelona, Heidelberg und Mannheim. 1984 Staatsexamen und Promotion, 1990 Anerkennung als Arzt für Neurologie und Psychiatrie, 1990-95 Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Freiburg, 1992 Zusatztitel für Psychotherapie, 1995 Habilitation für das Fach Psychiatrie über 'Untersuchung zur Diagnostik, Prävalenz und Behandlung von Insomnien', 1995-99 Leitender Oberarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, seit 1999 Ordinarius für Psychiatrie und Direktor für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität zu Lübeck. Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Fachgesellschaften, Gutachter für verschiedene wissenschaftliche Zeitschriften. Seit 2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).