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B
Von seltsamen Dingen zwischen Himmel und Erde
S
Seltsame Dinge geschehen und alles scheint irgendwie schon dagewesen, wenn auch in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort und mit anderen Personen.
Ein Mann fällt in die Welt. Aus einem Olivenbaum. Wenig später wird er angeklagt. Man wirft ihm vor, daß er neue Götter einführen will. Der Mann heißt Sokrates, man verurteilt ihm zum Tode. Doch die Pythia des Orakels von Delphi weissagt ihm vier Wiedergeburten. Harry Rauschenthal übergießt in Spanien Gäste mit Olivenöl, hält sich für unsterblich und kann seine Haut ablegen wie ein altes Hemd. Doch das tut er nicht ungestraft. In Samantha, die vor seinem mysteriösen Verschwinden mit ihm lebte, klingt eine seltsames Instrument, das den Tod und die Natur stillstehen läßt. So sagt zumindest die Wahrsagerin Madame Salamandra. Als eines Tages im Garten des Krankenhauses, in dem Samantha von diesem Leiden geheilt wurde, überraschend ein Mann aus einem Baum fällt, hört nur sie se ine Schuhe, die sprechen, wie die des Dichters Horaz ...
Hanns von Mühlenfels geht es in seiner hintersinnigen Parabel um die großen Seins-Fragen, um das Verhältnis des Menschen zur Welt, um das Thema der Mensch und sein Schicksal. Seine Helden, mit ihrem Sinn für Irrationales und Mystisches, von ihren Zeitgenossen als Sonderlinge verspottet, verlassen eingefahrene Wege und zeigen auf ihre Art neue Möglichkeiten der Alltagsbewältigung und der gesellschaftlichen Entwicklung auf.
About the author
Hanns von Mühlenfels, 1948 geboren in Mannheim, Rechtsanwalt, Ausbildung und Tätigkeit im Musik- und Sprechtheater, schreibt Theaterstücke und Prosa.