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Sigrid Weigel ist eine der herausragendsten Kennerinnen des Werkes von Ingeborg Bachmann. Sie legt hier eine Gesamtdarstellung vor. Diese stützt sich nicht nur auf den zugänglichen Nachlaß, sondern auch auf Spuren, die Bachmanns Korrespondenz in anderen Nachlässen hinterlassen hat und die hier recherchiert wurden.
Aus den vielen Details entsteht ein neues Bild von Ingeborg Bachmann - frei von den Klischees der biographischen Interpretation. Es zeigt die Schriftstellerin als Intellektuelle, die sich intensiv mit jüdischen Denkern auseinandersetzte.
About the author
Sigrid Weigel ist Professorin am Institut für Literaturwissenschaft der Technischen Universität Berlin und Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung in Berlin.
Report
"Die erste Gesamtdarstellung des Bachmannschen Werks, die es unternimmt und wagt, ihrem Gegenstand auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. (...) Nie vorher hat man dieses Werk trotz aller seiner Differenzen, Risse, Neuanfänge in solcher Einheit und auch Reinheit gesehen, so gesättigt mit Tradition, so auf der Höhe der Zeit, in einer späten Moderne, und damit auch bitter einsam, isoliert in der damals aktuellen deutschen Literatur der sechziger und frühen siebziger Jahre. (...) Und so intensiv Sigrid Weigel sich dabei eingräbt ins Detail, nie verliert sie den Blick auf das Ganze. (...) Dieser Struktur der 'Durchquerungen', kühn und riskant, verdankt das Buch vor allem seine Erkenntnis- und Anregungskraft, die Energie eines immer neuen Ansetzens trotz Ermüdungserscheinungen, den Sog der Argumentation, der auch den Leser hereinzieht ins hermetische Gelände." Reinhard Baumgart, Die Zeit, 12.08.1999
"Die erste intellektuelle Biographie Ingeborg Bachmanns." Ulrike Baureithel, Die Welt