Share
Federic Pigozzo, Federico Pigozzo, Helmut Rizzolli, Stiftun Bozner Schlösser, Stiftung Bozner Schlösser, Stiftung Bozner Schlösser
Der Veroneser Währungsraum
German · Hardback
Description
Auf der Basis einer gut gesicherten Alpentransversale, welche ausgehend von Verona über den Brenner bis nach Hall führte, entwickelte sich ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts n. Chr. in diesen Gegenden ein stabiler Währungsraum, mit der wichtigsten und namensgebenden Münzstätte in Verona. Den Münzstatten aus dem sogenannten "Veroneser Währungsraum" war ein außerordentlicher Erfolg beschieden. Die Prägungen, die anfangs in Verona entstanden sind, setzten sich zunächst in Trient und schließlich auch in Meran durch. Zudem wurden diese Münzen, der "Veroneser Berner", in zahlreichen norditalienischen Münzstätten nachgeahmt. Band 8 der Runkelsteiner Schriften ist nicht nur ein Handbuch für Numismatiker, Archäologen und Münzsammler. Neben einem detaillierten Corpus der Prägestätten Verona, Trient und Meran sowie der Nachprägungen (Beischläge) an insgesamt 22 weiteren Standorten, wurde von den beiden Autoren in ihrer Auswertung ein Fokus auf wirtschaftsgeschichtliche Aspekte gelegt, die allen historisch Forschenden neue Informationen zu den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen der damaligen Zeit liefern. "Es ist Grundlagenforschung in bester Tradition, und das jetzt vorliegende Buch verspricht, über Jahrzehnte hinweg ein Standardwerk zu bleiben", so Mark Mersiowsky, Professor für Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart, in seiner Einleitung zu diesem Band.
List of contents
Inhalt
DER VERONESER WÄHRUNGSRAUM
Verona und Tirol
14-15 Vorwort von Mark Mersiowsky
16-17 Vorwort von Gherardo Ortalli
EINLEITUNG
18-24 Der Berner Währungsraum
KAPITEL 1
25-50 Entstehung der Münzstätte Verona zur Zeit des Regnum Italicum
1. Die frühesten Prägungen
Die ersten Münzmeister
Die ersten Prägungen ohne Nennung der Münzstätte
Das gesicherte Bestehen der Münzstätte
Die Veroneser Prägungen unter König Hugo von Provence und seinem Sohn
Lothar (931-950)
Die stürmischen Jahre von 950 bis 961
2. Die Bedeutung der Ungarneinfälle für die Veroneser Prägetätigkeit
Ein König als Falschmünzer?
KAPITEL 2
51-81 Die kaiserliche Münzstätte Verona von 961/62 bis zum Ende des
12. Jahrhunderts
1. Die Entwicklung unter den Ottonen
2. Die Bezeichnung "Veroneser Münze" entsteht
3. Die überregionale Verbreitung der Veroneser Denare
4. Von Konrad dem Salier zu Konrad von Hohenstaufen
5. Die Zeit des Bischofs Tebaldus (1135-1157)
6. Die Kriege gegen Barbarossa und die neue Geldentwertung
KAPITEL 3
83-150 Der Währungsraum erweitert sich
1. Die kommunalen Prägungen aus Verona vom Ende
des 12. bis zum Ende des 13. Jahrhunderts
Chronologie und Aussehen der denari cruciati
Der Umlauf der kommunalen Prägungen
Die Tiroler ,Mark' Veroneser Pfennige
Die Pfennigvielfachen oder Grossi (Groschen)
Der Niedergang der Münzstätte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
2. Die ersten bischöflichen Prägungen im alttirolischen Raum
Das Brixner bischöfliche Münzrecht und die Innsbrucker Prägestätte
Die ersten Prägungen von Veroneser Pfennigen (Bernern) der Bischöfe
von Trient
Das Münzbild der Trientner T Grossi als Ausdruck kaiserlicher Macht
Die Trienter Zwanziger mit segnendem Bischof (1255 bis 1274 und bis 1284)
Der Münzmeister Beliottus de Drobosatti (Rabbuffati) aus Florenz -
Pachtvertrag über die Trienter Zwanziger und die Bernerprägung
Der letzte unter Bischof Egno geprägte Zwanziger
3. Die weltlichen Münzherren des Tiroler Raums und ihre Prägungen nach
Veroneser Münzfuß
Die bescheidenen Anfänge der Meraner Münze
Der Meraner Adlergroschen erlangt dauerhafte überregionale Bedeutung
Der vertrauenerweckende Silbergehalt der neuen Meinhardzwanziger
Die Silberstangen
Die Meinhardzwanziger oder Kreuzer als Wahrzeichen der
Meraner Münzstätte
Zur Herkunft und Tätigkeit der Meraner Münzer
Die Übernahme des Münzbildes der Meinhardzwanziger (Kreuzer)
auf piemontesischen Nachprägungen
Schüsselförmige Berner nach Trienter oder Meraner Vorbild
aus der Münzstätte Lienz
KAPITEL 4
151-269 Die Vorherrschaft der Tiroler Münzprägung im 14. Jahrhundert
1. Die Prägungen der Skaliger (1311-1387)
Cangrande I. (1311-1327)
Die Prägungen von Mastino II. und Alberto II. della Scala
Von Cansignorio bis zu Bartolomeo II. und Antonius della Scala
Die letzten Reformen der Skaliger (1375-1381)
Die Prägungen des Antonius della Scala (1381-1387)
2. Die Meraner Münzen und ihre italienischen Beischläge bis 1335
Zwanziger, Zehner und Berner
Die Heinrich-Vierer: eine neue Münzsorte
Die Meraner Münzpächter zur Zeit Heinrichs von Böhmen
Die Adlergroschen-Beischläge (Aquilini) vor dem Jahr 1328
Die Adlergroschen-Prägungen aus Padua und Treviso
Der Aquilino aus Treviso
Die Münzstätte von Padua und die zweite Phase der Münzstätte von Treviso
Das Ende der Prägungen aus den Münzstätten von Padua und Treviso
Die ,Tirolini' der lombardisch-venetischen Münzstätten
Schatzfunde vor 1335 im Vergleich
3. Tiroler Prägungen nach 1335 und bischöfliche Trienter Emissionen
nach 1341
Der Münzschatz von Portela (um 1348/49)
Der Münzumlauf der Trienter Kleinmünzen im Lichte der Schatzfunde und
der schriftlichen Quellen
Machtkämpfe und Katastrophen schaden dem Tiroler Geld
Das Fehlen von Kleinmünzen in Schatzfunden zwischen 1335 und 1363
Eine neue Emissionswelle von Adlergroschen- und Vierer-Beischlägen aus
Mantua, Parma und Verona
Das Verhältnis der Münzstätte Verona und der zum selben Währungsraum
gehörigen Münzstätte Meran vor 1363
Die Großwetterlage im Münzwesen Oberitaliens
Veroneser Grossi und Kleinmünzen im Lichte ausgewählter Münzfunde
Neue Impulse durch die Habsburger
Rudolf-Kreuzer und -Vierer als Ausdruck einer neuen Ära
Meinhard-Kreuzer sowie Heinrich-Vierer und -Berner im Zeitraum 1365 bis
1373
Der Fremdmünzen-Umlauf
Die Meraner Münze während der Alleinregierung Leopolds III. (1373-1386)
Der Münzmeister Pino von Florenz und seine mit der Initiale P versehenen
Prägungen
Das Auftreten eines neuen Adlertyps unter dem Münzmeister Friedrich von
Augsburg und dem Goldschmied Albrecht
Die Silberversorgung der Münzstätte
KAPITEL 5
271-299 Der Veroneser Währungsraum zwischen Visconti und Habsburg
1. Verona als Münzstätte der Visconti von 1387 bis 1402
Die Emission von 1388
Die Nominale von 1388
Eine Vielzahl von Rechenmünzen
Die letzten Visconti-Prägungen aus der Zeit von 1398 bis 1400
2. Vom Kreuzer zum Vierer
Albert III. (1386-1395)
Nachweise für den Rückgang der Meraner Kreuzerprägung unter
Leopold IV. (1396-1406)
Der Adelige Friedrich von Hauenstein als Münzmeister,
Zöllner sowie Finanzmann
Der Münzvertrag von 1401 als ein Versuch, die Meraner Münzproduktion
den steigenden Silberpreisen anzupassen
Folgen der neuen Münzordnung von 1401: Die Kreuzer verlassen
das Land, und zu den verbliebenen Vierern gesellen sich
schlechtere auswärtige Münzen
KAPITEL 6
301-338 Tirol als letztes Rückzugsgebiet der Prägungen nach Veroneser
Fuß (1406-1508)
1. Das Überleben des Veroneser Rechengeldes unter venezianischer Herrschaft
2. Die Übergangszeit von Leopold IV. zu Herzog Friedrich IV.
Der Goldschmied Albert und seine mit dem Münzerzeichen A geprägten
Leopoldkreuzer
Die Adlergroschen Beischläge Francescos I. von Gonzaga
Ein Kreuzer Beischlag aus Crevacuore (Biella)
Bergsegen bringt nicht unbedingt gute Münze: der Münzverfall unter
Herzog Friedrich IV. (1406-1439)
Der Herr Pfennig und die fortschreitende Monetarisierung im
14. Jahrhundert, beschrieben von einem Händler-Dichter
Das Ende einer Ära: Die letzten in Meran geprägten Berner;
die Berner bleiben jedoch Recheneinheiten
Die Reformen Sigmunds des Münzreichen
Toblach und die Vereinheitlichung des Münzsystems von Meran und Görz auf die Bernervielfachen
KAPITEL 7
339-357 Kaiser Maximilian I. und das Ende der Münzstätte Verona
1. Verona wird wieder kaiserliche Münzstätte
Die Prägungen Kaiser Maximilians I. zwischen 1509 und 1516
2. Die Schaumünzen aus Hall und das Ende des Veroneser Währungsraums
Der Rückgang der regulären Haller Prägungen unter Maximilian I.
Die Reichsmünzenordnungen erwähnen den Berner auch als Rechenmünze nicht mehr
359-418 CORPUS NUMMORUM VERONENSIUM
Die Münzen von Verona
419-702 CORPUS NUMMORUM TIROLENSIUM MEDIAEVALIUM
421 Münzen der Bischöfe von Trient
449 Münzen der Grafen von Tirol-Görz aus der Münzstatte Meran
537 Meraner Münzen der Habsburger seit dem Auftreten der Rudolfkreuzer und -vierer
653 Kreuzer und Vierer Erzherzog Sigmunds des Münzreichen aus der Münzstätte Hall ab 1477
659 Nachprägungen (Beischläge) von Meraner Münzen
689 Münzen nach Veroneser Fuß aus den Münzstätten Lienz und Toblach
704-718 Literaturverzeichnis
719 Abkürzungen und Siglen
720-721 Fundorte
722-729 Biografien
Product details
Authors | Federic Pigozzo, Federico Pigozzo, Helmut Rizzolli |
Assisted by | Stiftun Bozner Schlösser (Editor), Stiftung Bozner Schlösser (Editor), Stiftung Bozner Schlösser (Editor) |
Publisher | Athesia Buch |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 01.04.2021 |
EAN | 9788868391393 |
ISBN | 978-88-6839-139-3 |
No. of pages | 736 |
Dimensions | 170 mm x 243 mm x 45 mm |
Weight | 2134 g |
Series |
Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte / Studi storico culturali di Castel Roncolo Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte / Studi storico culturali di Castel Roncolo Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte |
Subject |
Humanities, art, music
> History
> Middle Ages
|
Customer reviews
No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.
Write a review
Thumbs up or thumbs down? Write your own review.