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In den vergangenen Jahren hat sich ein Trend weg von der Präsenzbörse, hin zum Handel im elektronischen Handelssystem gezeigt. So wurden 2001 bereits 94 % der Umsätze in DAX-Werten in Xetra, dem elektronischen Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse, erzielt. Um so wichtiger ist die Frage nach der rechtlichen Konstruktion der Geschäftsabschlüsse in den elektronischen Handelssystemen. Dies ist für die Praxis vor allem aus haftungs- und aufsichtsrechtlicher Sicht von großer Bedeutung. In dieser Veröffentlichung werden die Geschäftsabschlüsse in den elektronischen Handelssystemen der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra), der European Energy Exchange (EEX) und der Rheinisch-Westfälischen Börse zu Düsseldorf (Quotrix) rechtlich beleuchtet.Der Autor macht den Vertragsschluss mit einer Zentralen Gegenpartei (CCP) am Beispiel der European Energy Exchange transparent. Die dargestellte rechtliche Konstruktion des Vertragsschlusses ist grundsätzlich auch auf andere Systeme übertragbar, die ebenfalls den Zentralen Kontrahenten beinhalten. Auch der Mechanismus der elektronischen Handelssysteme wird vom Verfasser erläutert. Berücksichtigt wurden das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz, das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz sowie alle hieraus resultierenden Änderungen in den Usancen. Das Werk bietet praktische Unterstützung für Börsenmakler und Finanzdienstleister bei ihrer Arbeit mit den börslichen elektronischen Handelssystemen. Es bringt Klarheit in bislang nicht geklärten Rechtsfragen und liefert der Wissenschaft neue Denkansätze im Bereich des Börsenrechts.