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Woran scheiterten die großen Dynastien? Trieben politisches oder menschliches Unvermögen sie unweigerlich in den Abgrund? Ihre Vertreter waren Visionäre, Philosophen, Fürsprecher ihrer Völker, andere litten unter Verfolgungswahn, neigten zu geistiger Labilität, setzten sich über Gesetz, Gerechtigkeit und menschlichen Anstand hinweg, bis ihr Volk sich gegen sie auflehnte. Eine Kugel, ein Dolch oder die Guillotine setzten den Thronfolgern oft ein plötzliches Ende. Wenige starben im Bett, in einem fremden Land, im Exil.
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Aus dem Inhalt: Die Bourbonen in Frankreich, vom zügellosen Heinrich IV. bis zum unglücklichen Ludwig XVI. und seiner Gemahlin Marie Antoinette, kamen unter das Fallbeil der Guillotine. Die Romanows in Russland, deren Herrschaft mit dem Tod Iwan des Schrecklichen begann, endeten in einem Keller im Kugelhagel aus bolschewistischen Gewehren. Die Habsburger in Österreich herrschten über ein Reich, in dem die Sonne nie unterging. Der Erste Weltkrieg setzte ihrer Macht und der Stabilität in Europa ein Ende. Die Hohenzollern in Deutschland löschte das fürchterliche Gemetzel an der Westfront im Jahre 1918 aus den Geschichtsbüchern. Die Tennos in Japan sind die geheimnisvollsten von allen. Ihre Herrschaft erstreckte sich über 2600 Jahre, bis eine Atombombe und der Kamikaze-Akt abtrünniger Offiziere den Schlussstrich unter eine glorreiche Vergangenheit zogen. Die Pahlewi in Persien schrieben das traurige Kapitel der letzten dynastischen Monarchen, die sich selbst das göt tliche Recht zuschrieben, uneingeschränkte Macht und Gerechtigkeit auszuüben.