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Der soziale Wandel ist ein grundlegendes Thema der modernen Gesellschaft und der Soziologie. Nicht erst in der unmittelbaren Gegenwart, sondern durch die Geschichte der europäischen Neuzeit hindurch, hat sozialer Wandel die Zeitgenossen und die sozialwissenschaftlichen Klassiker fasziniert.
Dieser Band bezieht mikrosoziologische und interpretative Theorien zur sozialen Konstruktion von Gesellschaft in die Darstellung des sozialen Wandels mit ein: Theorien der symbolischen Interaktion, zum Pragmatismus, zu Lebenswelten, Milieus und Sozialräumen, zu Gemeinschaften, zum Kommunitarismus und Zivilisationskonflikt. Vor allem wird die soziologische Erforschung sozialen Wandels, die Lebenslauf-, Generations- und Biographieforschung berücksichtigt.
Der zentrale Teil der Theorie sozialen Wandels, die makrotheoretische Theorie, insbesondere Strukturfunktionalismus und Modernisierungstheorie, kritische Theorie und Systemtheorie, bilden das Mittelstück des Bandes. Die Einführung beginnt mit einer sehr alten Theorietradition, von der man meinen könnte, dass sie ihren historischen Zenit weit überschritten habe: Utopien, Apokalypsen und Geschichtsphilosophie. Dies ist jedoch eine Täuschung. Geschichtsphilosophische Entwürfe und Deutungen der Gesellschaft sind, vor allem im Alltagswissen, immer noch mächtig, auch nach dem Ende der großen politischen Ideologien.
Der Autor, Ansgar Weymann, Jg. 1945, Dr. habil., ist Professor für Soziologie am Institut für empirische und angewandte Soziologie der Uni Bremen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind soziologische Theorie und Gesellschaftstheorie, Bildungsforschung, Arbeitsmarkt und Berufssoziologie, Lebenslauf und Biographie.
About the author
Ansgar Weymann, geb. 1945, ist Professor für Soziologie am Institut für Empirische und Angewandte Soziologie der Universität Bremen und am Sonderforschungsbereich 186. Seine Arbeitsschwerpunkte sind soziologische Theorie und Gesellschaftstheorie, Bildungsforschung, Arbeitsmarkt- und Berufssoziologie, Lebenslauf und Biographie.