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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,8, Ruhr-Universität Bochum (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Kriminologie und Polizeiwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über die Situation im baden-württembergischen Jugendstrafvollzug. Dabei wird auf die Drogenproblematik, sowie auf die Ausgestaltung der externen Drogentherapie und die Vermittlungspraxis
eingegangen. Anschließend folgt ein Exkurs zur Drogentherapie
innerhalb des baden-württembergischen Jugendstrafvollzugs. Dabei handelt es sich nicht um eine "staatliche Zwangstherapie", sondern um ein Hilfsangebot innerhalb des Jugendstrafvollzugs für Jugendstrafgefangene mit
problematischen Konsumverhalten, die eine externe Therapie aus unterschiedlichen Gründen nicht antreten können oder wollen. Es folgt eine Zusammenfassung der Maßnahmen, die das Jugendstrafrecht zum Umgang mit drogenabhängigen Jugendstrafgefangenen bietet. Unter Punkt vier werden
ausführlich Inhalte, Ziele und Voraussetzungen der Zurückstellung der Strafvollstreckung zugunsten einer Therapie gem.
35 BtMG dargestellt. Die Ausführungen schließen mit einer kritischen Betrachtung der zuvor genannten Regelung. Kapitel fünf widmet sich dem aktuellen Forschungsstand zu
den Bedingungen, die für die Art der Therapiebeendigung Relevanz aufweisen. An diese Ausführungen schließt unter Kapitel sechs die eigene Untersuchung an. Das im diesem Kapitel dargestellte und beschriebene methodische
Vorgehen bei der Umsetzung des Forschungsprojektes wurde unter Berücksichtigung und Einbeziehung bereits bestehender Untersuchungen entwickelt. Die Auswertungsmethode wird unter Kapitel sieben dargestellt und die daran anschließende Präsentation der Forschungsergebnisse in Kapitel acht nimmt gleichzeitig Bezug auf den bisherigen Forschungsstand und zeigt Übereinstimmungen, aber auch neue Erkenntnisse zum Thema auf. Die Arbeit schließt in einem Resümee mit dem neunten und letzten Kapitel mit einer Diskussion der Forschungsergebnisse und den daraus resultierenden
Konsequenzen für die Praxis ab.
List of contents
Inhaltsverzeichnis:AbbildungsverzeichnisAbkürzungsverzeichnisEinleitung1.Zur Drogenproblematik im baden-württembergischen Jugendstrafvollzug2.Drogenberatung und Therapievermittlung im baden-württembergischen Jugendstrafvollzug3.Der justizielle Umgang mit jugendlichen drogenabhängigen Straftätern nach dem JGG4.Die Zurückstellung der Strafvollstreckung zu Gunsten einer Rehabilitationsmaßnahme4.1Inhalt und Zielsetzung4.2Die Voraussetzungen für eine Zurückstellung der Vollstreckung nach
35BtMG4.2.1Das Vorliegen einer Straftat4.2.2Die Rechtskraft des Strafurteils4.2.3Die Betäubungsmittelabhängigkeit4.2.4Die Kausalität4.2.5Die Bereitschaft zur Therapie4.2.6Therapieplatzzusage und Zusage eines Kostenträgers4.3Mögliche Probleme bei der Anwendung des
35 BtMG5.Forschungsstand zu den relevanten Bedingungen einer erfolgreichen Therapiebeendigung6.Eigene Untersuchung6.1Forschungsfrage6.2Zugang zur Zielgruppe und Datenschutz6.3Forschungsdesign6.4Das Erhebungsverfahren6.4.1Das problemzentrierte Interview nach Witzel6.4.2Datenerhebung6.4.3Datenaufbereitung7.Das Auswertungsverfahren8.Darstellung der Forschungsergebnisse8.1Die Einzelinterviews8.2Fallübersichten: Erfolgreiche Therapieabschlüsse8.2.1Mehmet8.2.2Eugen8.2.3Medet8.3Fallübersichten: Abbrecher8.3.1Dustin8.3.2Steve8.3.3Alex8.4Therapiemotivation8.5Therapievorbereitung8.6Therapieverlauf8.7.Der Einfluss weiterer Faktoren8.7.1Die Haftdauer8.7.2Die Art der konsumierten Drogen8.7.3Der Konsumbeginn9.ResümeeLiteraturverzeichnisEidesstattliche ErklärungAnhangInterviewleitfadenKurzfragebogen