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Der von der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2011 begonnene Gesprächsprozess kommt 2015 zu einem vorläufigen Abschluss. In mehreren bundesweiten Treffen wurden hoffnungsvolle Visionen einer Kirche 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil unter den Stichworten "Diakonia", "Liturgia" und "Martyria" entwickelt. Dabei ist eine neue Gesprächskultur unter den beteiligten kirchlichen Gruppen entstanden. Die Ergebnisse dieses Dialogprozesses sowie paralleler Initiativen einzelner Bistümer (Essen, Freiburg, Paderborn und Trier) werden im vorliegenden Band reflektiert. Daraus ergeben sich gemeinsame Themen und Fragestellungen, die mit dem in den 40 Jahren seit der Würzburger Synode Erreichten abgeglichen werden. Die von Papst Franziskus immer wieder betonte Rolle von Synodalität und Subsidiarität in der Kirche wird aus katholischer und evangelischer Perspektive untersucht. Schließlich werden die kirchenrechtlichen und pastoralen Möglichkeiten einer eventuellen neuen Gemeinsamen Synode erörtert.
About the author
Martin Kirschner wurde 1974 geboren und ist Professor für Theologie in den Transformationsprozessen der Gegenwart an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er leitet das dortige KU Zentrum Religion, Kirche, Gesellschaft im Wandel. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung zählen gesellschaftliche und kirchliche Transformationsprozesse, Fragen politischer Theologie, theologischer Erkenntnislehre und Konfliktbearbeitung. Seine Professur wurde 2016-2022 im Rahmen des DFG-Heisenberg-Programms gefördert. Zuletzt von ihm herausgegebene interdisziplinäre Sammelbände: „Europa - Krisen, Vergewisserungen, Visionen (Bielefeld 2019); „Subversiver Messianismus“ (Baden-Baden 2020).
Joachim Schmiedl (1958-2021), Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Vinzenz-Pallotti-University (vormals Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar), 2017 bis 2020 Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätertags.
Michael Böhnke, geb. 1955, Dr. theol., Professor für Systematische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal.
Holger Dörnemann wurde 1967 in Wuppertal geboren. Er ist promovierter Dogmatiker und habilitierter Religionspädagoge, Privatdozent für Religionspädagogik und Katechetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Sexualpädagoge, Gastprofessor am Institute of Anthropology. Interdisciplinary Studies on Human Dignity and Care der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.
Stabstelle zur Synodenumsetzung Trier
Hanspeter Heinz, Dr. theol., geb. 1939, em. Professor für Pastoraltheologie an der Universität Augsburg, Träger der Buber-Rosenzweig-Medaille 2015.
Gerhard Kruip wurde 1957 geboren und ist Professor im Ruhestand für christliche Anthropologie und Sozialethik an der Universität Mainz. Seine Schwerpunkte sind theoretische und praktische Gerechtigskeitsfragen im Zusammenhang mit der sozialen Sicherung, Globalisierung, Armutsbekämpfung, intergenerationeller Gerechtigkeit, Umwelt und Klimaschutz.
Prof. Dr. theol. Lic. iur. can., 16 Jahre Leiter der Kirchenrechtsabteilung im Bischöflichen Ordinariat Limburg, Direktor des Institutes für Kanonisches Recht an der WWU Münster und zugleich Professor für Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster.
Summary
Der von der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2011 begonnene Gesprächsprozess kommt 2015 zu einem vorläufigen Abschluss. In mehreren bundesweiten Treffen wurden hoffnungsvolle Visionen einer Kirche 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil unter den Stichworten „Diakonia“, „Liturgia“ und „Martyria“ entwickelt. Dabei ist eine neue Gesprächskultur unter den beteiligten kirchlichen Gruppen entstanden.
Die Ergebnisse dieses Dialogprozesses sowie paralleler Initiativen einzelner Bistümer (Essen, Freiburg, Paderborn und Trier) werden im vorliegenden Band reflektiert. Daraus ergeben sich gemeinsame Themen und Fragestellungen, die mit dem in den 40 Jahren seit der Würzburger Synode Erreichten abgeglichen werden.
Die von Papst Franziskus immer wieder betonte Rolle von Synodalität und Subsidiarität in der Kirche wird aus katholischer und evangelischer Perspektive untersucht. Schließlich werden die kirchenrechtlichen und pastoralen Möglichkeiten einer eventuellen neuen Gemeinsamen Synode erörtert.