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Der Dom zu Meißen gehört zu den bedeutenden gotischen Kathedralen Europas. Die turmreiche Silhouette des Dombergs überragt die Altstadt Meißens. Über Jahrhunderte war hier das politische und kulturelle Zentrum Sachsens. Die Monographie untersucht in grundlegender Weise die Bau- und Kunstgeschichte dieses Monuments christlicher Kultur im Herzen Sachsens. Dabei stehen die hochgotischen Bauteile des 13./14. Jahrhunderts im Mittelpunkt: der lichtdurchflutete Chor, das hoch aufragende Hallen-Langhaus und der massive Unterbau der Westturmfront. Die schlüssige Darstellung der Baugeschichte basiert auf einer akribischen Auswertung aller Indizien und Befunde von den Sockel-Profilen bis zu den Schlusssteinen des Gewölbes. Auch Organisation und Bautechnologie bei der Errichtung der Kathedrale wie die Arbeitsweise der Bauverwaltung erfahren ausführliche Betrachtung. In einem eigenen Abschnitt geht der Autor auf die Funktion der vollständig kartierten Steinmetzzeichen ein. Hinzu kommen stilgeschichtliche Untersuchungen, Vergleiche mit anderen gotischen Großbauten Europas und eine Zusammenstellung der relevanten historischen Quellen. Eine Vielzahl von Fotos sowie detaillierte Zeichnungen der einzelnen Bauphasen geben interessante Einblicke in die Welt der Bauforschung. Der fundierte Text, verbunden mit übersichtlichen Plänen, macht das Buch für Kunsthistoriker und Architekten, für Bauforscher und Denkmalpfleger, für alle Freunde des Meißner Doms zu einem wichtigen Nachschlagewerk.
About the author
Dr. Matthias Donath, geb. 1975, freiberuflicher Kunsthistoriker in Dresden, Vorsitzender des Meißner Dombau-Vereins, studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie sowie Christliche Archäologie in Leipzig und Freiburg i. Br., nach der Promotion arbeitete er für das Landesdenkmalamt Berlin. Von ihm stammen zahlreiche Publikationen, die sich mit sächsischer Geschichte und Kunst befassen, darunter eine Buchreihe über Schlösser in Sachsen.