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Die Thematik des strafbaren Unterlassens zählt seit Jahren zu den am heftigsten diskutierten Problemfeldern der modernen Strafrechtsdogmatik. Der im Jahre 1975 in den Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuches eingeführte
13 StGB hat diese Diskussion nicht zum Verstummen gebracht.
Insbesondere ist noch weitgehend ungeklärt, auf welche Tatbestände unseres Strafgesetzbuches diese Vorschrift anzuwenden ist, welche Straftaten also durch ein Unterlassen begangen werden können. Dieser - vor allem für die gerichtliche Praxis relevanten Frage - geht der Autor in seiner Monographie nach. Anhand einer an den grundlegenden Auslegungsmethoden des Rechts orientierten Vorgehensweise gelingt es ihm, ein Prüfungssystem zu entwickeln, mit dessen Hilfe für jeden Tatbestand des Strafrechts verbindlich festgestellt werden kann, ob für ihn eine Anwendung des
13 StGB in Betracht kommt.
Das Werk richtet sich gleichermaßen an Strafrechtswissenschaft und -praxis sowie den interessierten studentischen Nachwuchs.
About the author
Dr. Friedrich-Georg Güntge ist Oberstaatsanwalt beim Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht und Lehrbeauftragter an der Universität Kiel und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter des für große Teile des Strafrechts zuständigen Dezernats des BVerfG.