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Durch das Erfassen der Leistung des menschlichen Gehörs können wir Rückschlüsse darauf ziehen, wie Schalle wahrgenommen werden. Daraus lässt sich beispielsweise ableiten, wie man das geschädigte Gehör mit Hörhilfen unterstützen kann oder wie man eine angenehme Klangumgebung schaffen kann. In psychoakustischen Untersuchungen, den Hörversuchen, wird die Wahrnehmung die durch Schalle ausgelöst wird, gemessen. Da hier die Messungen von Schalleigenschaften nicht wie gewohnt mittels eines technischen Gerätes, sondern durch den Menschen selbst durchgeführt werden, treten sehr häufig Schwierigkeiten im Umgang mit den Hörversuchen, den speziellen akustischen Aufbauten und der Handhabung der gewonnen Daten auf. Dieses Praxisbuch wendet sich an Ingenieure und Studierende aus allen Fachrichtungen, die sich mit der Thematik "Hörversuche" befassen. Gezielt wird auf die Eigenheiten von Hörversuchen im Labor eingegangen, und die Hörversuchskomponenten "Psychoakustik, Mensch, Technik, Schalle, Methoden und Datenauswertung" werden eingehend erläutert. Mittels dieses Buches ist es möglich, eine Versuchsidee aufzustellen, das geeignete Messverfahren auszuwählen, Versuche im Vorfeld richtig zu planen und Daten korrekt zu analysieren.
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Stefan Kerber, Neufahrn; Claudia Freigang, MRC Institute of Hearing Research, Nottingham, UK.
