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Die Auseinandersetzung um den "Tod des Autors", seine Umwertung oder Rückkehr ist in den vergangenen Jahren zunehmend lebhaft geführt worden. Mittlerweile ist der theoretische Prozess von Nietzsches "Ich als Wortspiel" zu Barthes' "mort de l'auteur" seinerseits zum Gegenstand theoretischer Reflexionen geworden, die nicht nur einen vertrauten Terminus betreffen, sondern eine grundlegende Kategorie hermeneutischen Textverstehens. Das in diesem Band dokumentierte Symposion hat, eine Generation nach Barthes' Proklamation, theoretische Prämissen, literarische Inszenierungen und Formen des literaturwissenschaftlichen und öffentlichen Umgangs mit "Autorschaft" interdisziplinär erörtert. Dabei reichen die Fallbeispiele von der Epoche der Empfindsamkeit bis zur Autorschaft im Internet.
About the author
Heinrich Detering, geboren 1959, ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003 erhielt er den "Preis der Kritik" von Hoffmann und Campe und 2009 wurde er mit dem "Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Summary
Die Auseinandersetzung um den "Tod des Autors", seine Umwertung oder Rückkehr ist in den vergangenen Jahren zunehmend lebhaft geführt worden. Mittlerweile ist der theoretische Prozess von Nietzsches "Ich als Wortspiel" zu Barthes' "mort de l'auteur" seinerseits zum Gegenstand theoretischer Reflexionen geworden, die nicht nur einen vertrauten Terminus betreffen, sondern eine grundlegende Kategorie hermeneutischen Textverstehens. Das in diesem Band dokumentierte Symposion hat, eine Generation nach Barthes' Proklamation, theoretische Prämissen, literarische Inszenierungen und Formen des literaturwissenschaftlichen und öffentlichen Umgangs mit "Autorschaft" interdisziplinär erörtert. Dabei reichen die Fallbeispiele von der Epoche der Empfindsamkeit bis zur Autorschaft im Internet.