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Edvard Grieg entwickelte aus der norwegischen Volksmusik heraus eine eigene nordische Tonsprache, die seine Musik oft volkstümlich machte. So erschienen im Jahre 1903 seine Bauerntänze ("Slåtter") op. 72 für Klavier. Diese pianistisch recht anspruchsvollen Übertragungen von Tänzen aus einer Sammlung von Johan Halvorsen tragen Titel wie "John Wästafa's Springtanz", "Brautmarsch aus Telemarken" oder "Das Mädchen aus dem Kivletal". Für Pianisten, die neben Griegs bekannten "Lyrischen Stücken" oder den "Norwegischen Tänzen" op. 35 weitere Werke im norwegischen Volkston kennenlernen möchten, sind diese siebzehn Weisen sehr zu empfehlen.
List of contents
Giböens Brautmarsch op. 72,1John Wästafä's Springtanz op. 72,2Brautmarsch aus Telemarken op. 72,3Halling aus dem Hügel op. 72,4Der Prillar aus dem Kirchspiel Os. Springtanz op. 72,5Getretener Tanz (nach "dem Müller") op. 72,6Halling aus dem Hallingtal op. 72,7Brautmarsch (nach "dem Müller") op. 72,8Nils Rekve's Halling op. 72,9Knut Lurasens Halling I op. 72,10Knut Lurasens Halling II op. 72,11Springtanz (nach "dem Müller") op. 72,12Havar Giböens Traum an der Oterholtsbrücke op. 72,13Die Brautfahrt der Unterirdischen. Getretener Tanz op. 72,14Die Skuldalsbraut. Getretener Tanz op. 72,15Die Mädchen aus dem Kivletal. Springtanz op. 72,16Die Mädchen aus dem Kivletal. Getretener Tanz op. 72,17
About the author
Edvard Grieg, geb. 1843 in Bergen. Sein Vater war Kaufmann und englischer Konsul in Norwegen; die Mutter, Pianistin, war es, die in dem Sechsjährigen die Liebe zum Klavierspiel weckte. Dass die Musik zur Lebensaufgabe wurde, entschied sich 1858 nach einem Besuch des Geigers Ole Bull. Auf Bulls Anraten besucht Grieg das ehrwürdige Leipziger Konservatorium. In dieser Zeit wurde der Grundstein einer lebenslangen Begeisterung für Schumann und Wagner gelegt. Grieg starb 1907 in Troldhaugen bei Bergen.