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MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Nr.794 - Juli 2015

German · Paperback / Softback

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Das Juliheft (Nr. 794) eröffnet mit zwei Beiträgen, die sich auf recht unterschiedliche Weise mit Fragen des Erzählens befassen. In WOLFGANG KEMPS Parcours von Tolstoi zu Rosamunde Pilcher und wieder zurück geht es um die Wiederholung und die Rollen, die sie bei auktorial arrangierten Liebesgeschichten spielt. HELMUT MÜLLER-SIEVERS sieht in den Fortsetzungsromanen des 19. Jahrhunderts die Vorgänger der aktuell boomenden US-Qualitätsserien (von den Sopranos bis zu House of Cards) - und kommt dabei zu überraschenden Beobachtungen. MICHAEL RUTSCHKY ist nicht nur der wohl ingeniöseste Beobachter deutschen Alltags, er ist auch einer der prägenden Merkur-Autoren der letzten Jahrzehnte: Lakonisch berichtet er in seinem Beitrag von dem einen Jahr, in dem er Redakteur des Merkur war. Und THOMAS E. SCHMIDT denkt über die Lügenpresse-Vorwürfe und die Medien als "vierte Gewalt" nach.

CHRISTOPH MENKE fragt in seiner Philosophiekolumne, ob - wie von manchen Beobachtern wie Wolfgang Streeck angedeutet - der Kapitalismus so sehr abgewirtschaftet hat, dass demnächst eine Revolution ins Haus steht. ECKHARD SCHUMACHER sichtet in seiner Popkolumne neue Musiker- und DJ-Autobiografien von Westbam bis Flake.

In den Marginalien zeichnet PHILIP SCHÖNTHALER an den Beispielen Dieter Zetsche und Steve Jobs ein Porträt des Managers. MARTIN BURKHARDT erkennt in der Selbst-Ikonisierung des Jeremy Bentham einen Vorläufer des Zwei-Körper-Begehrens unserer Gegenwart. DAVID WAGNER entwickelt bei Hochwasser in Venedig eine kleine Poetologie seines Schreibens. CHRISTIAN SCHRÖDER blickt auf das 20. Jahrhundert anhand der von der Trivialliteratur hervorgebrachten Superschurken zurück. Über die "Hybris makroökonomischer Prognosen" schreibt TOBIAS SCHMIDT. PAUL FORD erklärt am eigenen Beispiel, was es heißt, ein beinahe pathologisch höflicher Mensch zu sein. In seiner Vogel-Serie nimmt GÜNTER HACK den Grünfink und den Antennenspecht in den Blick. Und STEPHAN HERCZEG setzt sein Journal fort.

List of contents

Merkur, Nr. 794, Juli 2015

HAUPTBEITRÄGE

WOLFGANG KEMP
Sie schon wieder.
Zwanghaft wiederholte Begegnungen im Werk von Rosamunde Pilcher und Leo TolstoiHELMUT MÜLLER-SIEVERS
Kinematik des Erzählens.
Zum Stand der amerikanischen Fernsehserie

MICHAEL RUTSCHKY
Mein Jahr beim Merkur

THOMAS E. SCHMIDT
Aufschrei.
Die Ausdehnung der Vierten Gewalt

KRITIK

PHILOSOPHIEKOLUMNE
CHRISTOPH MENKE
Revolution?

POPKOLUMNE
ECKHARD SCHUMACHER
Musiker- und DJ-Autobiografien

MARGINALIEN

PHILIP SCHÖNTHALER
Porträt des Managers

MARTIN BURCKHARDT
Die Auto-Ikonisierung des Jeremy Bentham

DAVID WAGNER
Sie essen Aal, gehen tanzen

CHRISTIAN SCHRÖDER
Jahrhundertschurken.
Professor Moriarty, Fantômas und Dr. Mabuse

TOBIAS SCHMIDT
Kausalität und Interpretation.
Zur Hybris makroökonomischer Prognosen

PAUL FORD
Höflichkeit

GÜNTER HACK
Ort und Kraft des Grünfinks

STEPHAN HERCZEG
Journal (XXVIII)

About the author

Christian Demand, Jg. 1960, studierte Philosophie und Politikwissenschaft. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunk-Journalist. Seit 2006 hat er den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg inne.

Summary

Das Juliheft (Nr. 794) eröffnet mit zwei Beiträgen, die sich auf recht unterschiedliche Weise mit Fragen des Erzählens befassen. In WOLFGANG KEMPS Parcours von Tolstoi zu Rosamunde Pilcher und wieder zurück geht es um die Wiederholung und die Rollen, die sie bei auktorial arrangierten Liebesgeschichten spielt. HELMUT MÜLLER-SIEVERS sieht in den Fortsetzungsromanen des 19. Jahrhunderts die Vorgänger der aktuell boomenden US-Qualitätsserien (von den Sopranos bis zu House of Cards) – und kommt dabei zu überraschenden Beobachtungen. MICHAEL RUTSCHKY ist nicht nur der wohl ingeniöseste Beobachter deutschen Alltags, er ist auch einer der prägenden Merkur-Autoren der letzten Jahrzehnte: Lakonisch berichtet er in seinem Beitrag von dem einen Jahr, in dem er Redakteur des Merkur war. Und THOMAS E. SCHMIDT denkt über die Lügenpresse-Vorwürfe und die Medien als »vierte Gewalt« nach.

CHRISTOPH MENKE fragt in seiner Philosophiekolumne, ob – wie von manchen Beobachtern wie Wolfgang Streeck angedeutet – der Kapitalismus so sehr abgewirtschaftet hat, dass demnächst eine Revolution ins Haus steht. ECKHARD SCHUMACHER sichtet in seiner Popkolumne neue Musiker- und DJ-Autobiografien von Westbam bis Flake.

In den Marginalien zeichnet PHILIP SCHÖNTHALER an den Beispielen Dieter Zetsche und Steve Jobs ein Porträt des Managers. MARTIN BURKHARDT erkennt in der Selbst-Ikonisierung des Jeremy Bentham einen Vorläufer des Zwei-Körper-Begehrens unserer Gegenwart. DAVID WAGNER entwickelt bei Hochwasser in Venedig eine kleine Poetologie seines Schreibens. CHRISTIAN SCHRÖDER blickt auf das 20. Jahrhundert anhand der von der Trivialliteratur hervorgebrachten Superschurken zurück. Über die »Hybris makroökonomischer Prognosen« schreibt TOBIAS SCHMIDT. PAUL FORD erklärt am eigenen Beispiel, was es heißt, ein beinahe pathologisch höflicher Mensch zu sein. In seiner Vogel-Serie nimmt GÜNTER HACK den Grünfink und den Antennenspecht in den Blick. Und STEPHAN HERCZEG setzt sein Journal fort.

Product details

Assisted by Christia Demand (Editor), Christian Demand (Editor)
Publisher Klett-Cotta
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.07.2015
 
EAN 9783608971620
ISBN 978-3-608-97162-0
No. of pages 91
Dimensions 152 mm x 233 mm x 8 mm
Weight 213 g
Series Merkur - Themenhefte
Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
MERKUR
Subject Humanities, art, music > Humanities (general)

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