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Vernunft, Politik und Leidenschaft - Defizite liberaler Theorie - Max Horkheimer Vorlesungen

German · Paperback / Softback

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Der Kommunitarismus sei ein sinnvolles Korrektiv liberaler Politiktheorie, wenn auch kein substantielles politisches Programm - so argumentierte Michael Walzer in seinem vielbeachteten Aufsatz über »Die kommunitaristische Kritik am Liberalismus«. Seine 'Max Horkheimer Vorlesungen' sind eine Vertiefung dieser Kritik an liberalistischer Theorie und Praxis.
Im ersten Kapitel korrigiert Michael Walzer das Bild vom autonomen Individuum, das einzig aufgrund seiner eigenen Wahl sich bestimmten Gemeinschaften oder Bewegungen anschließe. Das zweite Kapitel arbeitet heraus, daß rationale, wohlabgewogene Entscheidungen nur einen kleinen Teil des realen politischen Prozesses in Demokratien ausmachen. Soziale Konflikte verschiedener Größenordnungen sind ungleich bestimmendere Realitäten. Im dritten Teil schließlich behandelt Walzer die Rolle der Leidenschaften in der Politik, welche die liberalen Theoretiker gemeinhin herunterspielen, weil sie ins Bild vernünftiger Entscheidungsfindung nicht recht passen wollen. Diese drei Defizite sind in den Augen Walzers dafür verantwortlich, daß liberale Theorie in ihren zeitgenössischen Versionen die realen Situationen und Konfliktfälle ungerechtfertigter Ungleichheit eher ausblendet, als zu ihrer Beseitigung beiträgt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

About the author

Michael Walzer, geb. 1935, war als Professor für Sozialwissenschaften an den Universitäten Princeton und Harvard tätig, ab 1980 lehrte er am Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey. Seine Emeritierung erfolgte 2007.

Summary

Der Kommunitarismus sei ein sinnvolles Korrektiv liberaler Politiktheorie, wenn auch kein substantielles politisches Programm – so argumentierte Michael Walzer in seinem vielbeachteten Aufsatz über »Die kommunitaristische Kritik am Liberalismus«. Seine ›Max Horkheimer Vorlesungen‹ sind eine Vertiefung dieser Kritik an liberalistischer Theorie und Praxis.
Im ersten Kapitel korrigiert Michael Walzer das Bild vom autonomen Individuum, das einzig aufgrund seiner eigenen Wahl sich bestimmten Gemeinschaften oder Bewegungen anschließe. Das zweite Kapitel arbeitet heraus, daß rationale, wohlabgewogene Entscheidungen nur einen kleinen Teil des realen politischen Prozesses in Demokratien ausmachen. Soziale Konflikte verschiedener Größenordnungen sind ungleich bestimmendere Realitäten. Im dritten Teil schließlich behandelt Walzer die Rolle der Leidenschaften in der Politik, welche die liberalen Theoretiker gemeinhin herunterspielen, weil sie ins Bild vernünftiger Entscheidungsfindung nicht recht passen wollen. Diese drei Defizite sind in den Augen Walzers dafür verantwortlich, daß liberale Theorie in ihren zeitgenössischen Versionen die realen Situationen und Konfliktfälle ungerechtfertigter Ungleichheit eher ausblendet, als zu ihrer Beseitigung beiträgt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Product details

Authors Michael Walzer
Assisted by Karin Wördemann (Translation)
Publisher FISCHER Taschenbuch
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2015
 
EAN 9783596303175
ISBN 978-3-596-30317-5
No. of pages 96
Dimensions 126 mm x 189 mm x 12 mm
Weight 131 g
Series Fischer Taschenbücher
Fischer Taschenbücher
Subjects Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918
Non-fiction book > History > Modern era up to 1918

Soziologie, Philosophie, Nationalismus, Liberalismus, Kommunitarismus, Vernunft, Individuum, Leidenschaft, Sachbuch, Dichotomie, David Hume, Demokratische Ideologien: Liberalismus, Mitte, Moraltheorie, Politiktheorie, Max Horkheimer, Deliberation, Dennis Thompson, Albert Hirschman, Amy Gutmann

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