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Während sich die Ausgabe 2/99 der IDE (Neue Medien) vor allem der technischen Veränderungen und ihrer Auswirkungen auf die Kommunikation angenommen hat, werden in diesem Heft vor allem sprachdidaktische Fragen erörtert:
Im ersten Teil wird die Verwendung des Begriffs in verschiedenen Feldern, auch in der Deutschdidaktik selbst, nachgezeichnet.
ALBERT BREMERICH-VOS zeigt, daß die Epoche, wo Kommunikation der (ideologiebesetzte) Leitbegriff der Deutschdidaktik war, endgültig vorbei ist.
PAUL WATZLAWICK erläutert im Interview die Bedeutung seiner populären, aber nicht unumstrittenen Auffassung von Kommunikation.
WERNER WINTERSTEINER diskutiert die Facetten des Begriffs in einer Weise, die er sich auch als Unterrichtsmodell vorstellen könnte.
BRIGITTA BUSCH bringt die interkulturelle Dimension in die Diskussion und
CHRISTIAN HOLZMANN nimmt die "Handyaner" aufs Korn.
Das zweite Kapitel betrachtet Schule als Raum der Kommunikation und stellt sehr konkrete Beispiele zur Arbeit an den Beziehungen in der Klasse, aber auch innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft vor.
HERMANN WILHELMER bringt mit dem Vorschlag zum Feedback, das LehrerInnen von ihren SchülerInnen erhalten, einen Beitrag zur Verbesserung der Schulkultur.
ROSANNA HALBKRAM berichtet von Kommunikationsregeln, die von SchülerInnen selbst entwickelt wurden.
CHRISTL WILDNER bietet Trainingskurse zur Verbesserung der Kommunikation im Schulgemeinschaftsausschuß.
Im dritten Teil werden Unterrichtsmodelle zum Thema Kommunikation vorgestellt.
MARTINA SCHADER widmet sich der Rethorik, während KLAUS SCHENK und CHRISTIAN SCHACHERREITER zeigen, wie man literarische Klassiker zur Kommunikationsanalyse nutzen kann.
JÜRGEN WOLFF entwickelt Szenarien, um die Tandem-Erfahrungen, die in mehrsprachigen Kontexten entstanden sind, auf den Deutschunterricht zu übertragen.
About the author
Werner Wintersteiner, Mag. Dr. phil, Universitätsprofessor am Institut für Deutschdidaktik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Leiter des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik. Arbeitsschwerpunkte kulturwissenschaftliche Friedensforschung und Friedenspädagogik.