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Geschlechterrollen und Frauenbild von Herodot (5. Jh. v. Chr.) bis zu Ammianus Marcellinus (4. Jh. n. Chr.)!
Zehn detaillierte Einzelstudien, die sich mit den vielfältigen Darstellungen der Geschlechterrollen und deren Positionierung in antiken Quellen auseinandersetzen. Exemplarisch wird dabei ein weiter chronologischer Rahmen abgesteckt, der nahezu die ganze klassische Antike umfaßt und von Herodot bis zu Ammianus Marcellinus reicht.
Die Welt des Fremden und Anderen und die damit verknüpfte Bedeutung der Kategorie des "Geschlechts" wird so auf vielfältige Weise sichtbar. Sie wird sowohl im ethnographischen Kollektiv als auch in besonders markierten Einzelpersonen - sowohl mythischer als auch historischer Provenienz - deutlich gemacht, in zahlreichen literarischen Genres verarbeitet und der eigenen Welt als Folie entgegengehalten. Dazu gehört neben ethnographischen Abhandlungen im engeren Sinn die große Vielfalt utopischer, universalhistorischer, historischer, dramatischer, medizinischer und mythischer Deutungsmuster.
About the author
Robert Rollinger, geb. 1964, ist Professor am Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Christoph Ulf lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Report
"Ein für die Arbeit sehr nützliches Stellenverzeichnis sowie ein Personen- und Ortsregister - in einem Sammelband gar nicht so selbstverständlich und deswegen besonders zu verdanken - beschließen diesen in seiner modernen Fragestellung überaus anregenden und in seiner ausgesprochenen Vielfalt informativen Band, der neue Wege sowohl zum Verständnis der antiken Autoren als auch zur Fragestellung der Geschlechterrollen geht." (Montfort)
"Der hier vorgestellte Band ist m.E. sehr empfehlenswert und dürfte einen breiten Leserkreis erreichen, der sich mit dem Rahmenthema 'Geschlechterrollen und Ethnographie' vertraut machen will. Auch Spezialisten, die bereits zu den Themen der einzelnen Beiträge gearbeitet haben, werden die Publikation mit Gewinn nutzen, zumal sich über den Kontakt zu den Herausgebern vielleicht schon jetzt die Möglichkeit bietet, eine Datenbank zu nutzen, die man im Rahmen des den Artikeln zugrunde liegenden Forschungsprojekts einrichtete." (ANTIKE WELT, Dr. Angela Dierichs)