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Gewalt wird in weiten Teilen der Welt verurteilt, und doch ist sie omnipräsent. Männer und Frauen sind besonders als Teil einer Gruppe oder Menschenmenge dazu bereit, Gewalt auszuüben, die sie zuvor als illegitim und unvereinbar mit ihrem Selbstverständnis wahrgenommen haben. Während die Erforschung von kollektiver Gewalt insgesamt organisatorische Erklärungen privilegiert, widmet sich dieses Buch Prozessen spontaner, ungeplanter Ordnungsbildung. Anhand zahlreicher empirischer Beispiele werden die Mechanismen, die Prozesse und die (Rück-)Wirkungen verschiedener Verlaufsformen von nicht-organisierter kollektiver Gewalt untersucht, deren Kenntnis für jedwede Intervention notwendig ist.
About the author
Benjamin Schwalb, zurzeit Doktorand im Fachbereich Soziologie, wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Axel Paul an der Universität Basel. Studium der Soziologie, Psychologie und der Kognitionswissenschaft in Freiburg, Basel und Arizona (Tucson, USA).
Axel Paul, Prof. Dr., seit 2012 Ordinarius für Allgemeine Soziologie an der Universität Basel, 2009-2012 Professor für Allgemeine Soziologie an der Universität Siegen, 2003 Habilitation an der Universität Freiburg/Br., 2000 Forschungsaufenthalt am Department of Sociology der University of Chicago. Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift Leviathan, Mitherausgeber der Zeitschrift Saeculum.
Bettina Engels, Studium der Politikwissenschaft und Psychologie, Universität Bremen und Freie Universität Berlin. Seit Juli 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsschwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung an der FU.