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Marie Curie brachte als Erste den Begriff "radioaktiv" für Strahlung von Uranverbindungen ein. Hier finden sich Vorträge über Radioaktivität, die die mehrfache Nobelpreisträgerin im Beginn des 20. Jahrhunderts an der Sorbonne hielt. Die Forschung zur Radioaktivität war noch sehr jung; erst kurz vor der Jahrhundertwende wies Henri Becquerel die Strahlung nach. Curie berichtet über Methoden der Forschung, radioaktive Mineralien, Uran, Thorium und radioaktive Substanzen, Gase, induzierte Radioaktivität und radioaktive Umwandlungen.Ein brisantes Stück Forschungsgeschichte und ein wichtiges Zeitdokument für die Geschichte der Frau in der Wissenschaft.
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Die Chemikerin und Physikerin Marie Curie (1867-1934) leistete wesentliche Beiträge zum Verständnis der Radioaktivität und zur Begründung der Radiologie. Die gebürtige Polin begann 1891 ein Studium an der Sorbonne in Paris, da Frauen in Polen noch nicht zum Studium zugelassen waren. Hier erwarb sie Lehrbefugnisse für Physik und Mathematik und übernahm, nach dem Tode ihres Mannes Pierre, den Lehrstuhl für Physik. Sie war aktive Mitbegründerin des Radiologischen Labors der Warschauer Wissenschaftlichen Gesellschaft und iniziierte die Gründung des Radiuminstituts in Paris. Schon zu ihren Lebzeiten erfreute sich Marie Curie ungewöhnlicher Popularität und hoher Anerkennung. Neben den Nobelpreisen, die ihr 1903 für Physik und 1911 für Chemie verliehen wurden, erhielt sie über 20 Ehrendoktorwürden an verschiedenen Hochschulen und war Ehrenprofessorin einiger Universitäten sowie Mitglied von über 80 wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien.