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Gesammelte Werke. Fünf Bände - Bd. 4: Späte Romane

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Juan Carlos Onetti ist der große Solitär in der modernen lateinamerikanischen Literatur, einer der maßgeblichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, ein Autor von künstlerischer, ästhetischer und moralischer Kompromisslosigkeit.
In seinen letzten Romanen steigt Onetti tief hinab in den Schacht seiner Erfahrung des Lebens - aber wie unterschiedlich ist das, was er als Erzähler schreibend hervorholt: vier Romane, 'reife' und 'späte', die verschiedener nicht sein könnten und die in je eigener Form und Sprache eine besondere Geschichte erzählen.
Der Tod und das Mädchen gehört zu den kleinen Meisterwerken der Weltliteratur. Es ist die Chronik eines angekündigten und perfide geplanten natürlichen Todes. Mit der Intensität von Kammermusik, auf dichtestem Raum, erzählt Onetti hier eine rätselhafte, unergründliche Geschichte.
Lassen wir den Wind sprechen, ein Roman, der den Autor fast drei Jahrzehnte lang beschäftigt hat, schickt den als Maler und Liebhaber dilettierenden Kommissar Medina in die Zerreißprobe der Existenz, radikal zweifelnd, abgründig komisch. »Onettis Kunst ist wie Wetterleuchten, das über der epischen Landschaft Momente düsterer Schönheit zaubert. Erschreckend, oft unbegreiflich und doch seltsam beflügelnd«, hieß es in der NZZ über dieses Buch.
Wenn damals evoziert die geheimnisvolle Gestalt einer Frau, Magda, einer legendären Figur des Nachtlebens von Buenos Aires. Es ist der ruppig-sehnende Tonfall des Tangos, der diesen gelöstesten Roman Onettis prägt.
In Wenn es nicht mehr wichtig ist kommt Carr, ein mit Gleichmut Gescheiterter, mit einer absurden Aufgabe in einen grell ausgeleuchteten Randbereich von Schmuggel, Lebensbeharrung und ätzender Selbstbefragung. Seine Aufzeichnungen zeigen ihn als ein ironisch verzeichnetes Alter Ego des Autors. Das letzte Werk Onettis, ein Jahr vor seinem Tod erschienen, ist ein später, lakonischer Bogenschlag zu seinem atmosphärisch so ganz anderen Erstling Der Schacht.

In gründlich revidierten Übersetzungen und

About the author

Juan Carlos Onetti, geboren 1909 in Montevideo, ging 1975 ins Exil nach Spanien, 1980 erhielt er den "Premio Cervantes", der als "Nobelpreis der spanisch-sprachigen Welt" gilt. Juan Carlos Onetti starb 1994 in Madrid.

Gerhard Poppenberg lehrt romanistische Literaturwissenschaft in Heidelberg. Zahlreiche Publikationen zur spanischen, lateinamerikanischen und französischen Literatur, u.a. zu Blanchot.

Summary

Juan Carlos Onetti ist der große Solitär in der modernen lateinamerikanischen Literatur, einer der maßgeblichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, ein Autor von künstlerischer, ästhetischer und moralischer Kompromisslosigkeit.
In seinen letzten Romanen steigt Onetti tief hinab in den Schacht seiner Erfahrung des Lebens – aber wie unterschiedlich ist das, was er als Erzähler schreibend hervorholt: vier Romane, ›reife‹ und ›späte‹, die verschiedener nicht sein könnten und die in je eigener Form und Sprache eine besondere Geschichte erzählen.
Der Tod und das Mädchen gehört zu den kleinen Meisterwerken der Weltliteratur. Es ist die Chronik eines angekündigten und perfide geplanten natürlichen Todes. Mit der Intensität von Kammermusik, auf dichtestem Raum, erzählt Onetti hier eine rätselhafte, unergründliche Geschichte.
Lassen wir den Wind sprechen, ein Roman, der den Autor fast drei Jahrzehnte lang beschäftigt hat, schickt den als Maler und Liebhaber dilettierenden Kommissar Medina in die Zerreißprobe der Existenz, radikal zweifelnd, abgründig komisch. »Onettis Kunst ist wie Wetterleuchten, das über der epischen Landschaft Momente düsterer Schönheit zaubert. Erschreckend, oft unbegreiflich und doch seltsam beflügelnd«, hieß es in der NZZ über dieses Buch.
Wenn damals evoziert die geheimnisvolle Gestalt einer Frau, Magda, einer legendären Figur des Nachtlebens von Buenos Aires. Es ist der ruppig-sehnende Tonfall des Tangos, der diesen gelöstesten Roman Onettis prägt.
In Wenn es nicht mehr wichtig ist kommt Carr, ein mit Gleichmut Gescheiterter, mit einer absurden Aufgabe in einen grell ausgeleuchteten Randbereich von Schmuggel, Lebensbeharrung und ätzender Selbstbefragung. Seine Aufzeichnungen zeigen ihn als ein ironisch verzeichnetes Alter Ego des Autors. Das letzte Werk Onettis, ein Jahr vor seinem Tod erschienen, ist ein später, lakonischer Bogenschlag zu seinem atmosphärisch so ganz anderen Erstling Der Schacht.

In gründlich revidierten Übersetzungen und

Additional text

»Juan Carlos Onettis Geschichten sind von einer ungeheuren Intensität. Nie ist etwas strahlend, nie einfach, aber der Leser kann von dieser Prosa nicht lassen.«

Report

»Sein Werk bleibt ein Maßstab aller nachfolgenden Literatur.« Gustav Seibt Frankfurter Allgemeine Zeitung

Product details

Authors Juan C. Onetti, Juan Carlos Onetti
Assisted by Jürge Dormagen (Editor), Jürgen Dormagen (Editor), Poppenberg (Editor), Poppenberg (Editor), Gerhard Poppenberg (Editor), Anneliese Botond (Translation), Jürgen Dormagen (Translation), Rudolf Wittkopf (Translation)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Hardback
Released 07.11.2015
 
EAN 9783518425015
ISBN 978-3-518-42501-5
No. of pages 664
Dimensions 132 mm x 205 mm x 37 mm
Weight 659 g
Sets Gesammelte Werke. Fünf Bände
Gesammelte Werke. Fünf Bände
Series Gesammelte Werke
Gesammelte Werke
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Uruguayische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Gesamtausgabe, Süd- und Zentralamerika (inklusive Mexiko), Lateinamerika, Romane, Lateinamerikanisches Spanisch, eintauchen, leichtlesen, Premio de la Unión Latina de Literatura 1990

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