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Ob Berlin, London oder Singapur: Jede Metropole vereint Menschen aus der ganzen Welt mit ihren unterschiedlichen Traditionen, Religionen und Sprachen. Auch die großen Museen spiegeln diese kulturelle Vielfalt der Welt wieder, stammen ihre Sammlungen doch ebenfalls aus aller Welt. Das Verhältnis der urbanen Vielfalt zu den globalen Sammlungen - die in Berlin mit dem Humboldt-Forum einen neuen, prominenten Ort erhalten werden - wirft die Frage auf, welche Rolle Museen in der modernen Stadt spielen. Beziehen sie die Menschen aus den Kulturen, aus denen ihre Objekte stammen, ein? Welche bürgerschaftlichen Aufgaben übernehmen Museen in der globalisierten Welt? Anhand zahlreicher Beispiele stellt MacGregor das Museum als Theatrum Mundi vor, als einen Ort, an dem die Besucher die Welt erfahren und die Stimmen derjenigen vernehmen können, die bislang keinen Widerhall in ihr fanden.
About the author
Neil MacGregor ist seit 2002 Direktor des Britischen Museums. Zuvor war er von 1987 bis 2002 Direktor der National Gallery in London. 2008 wurde er zum "Briten des Jahres" gewählt, 2010 erhielt er den erstmals verliehenen Internationalen "Folkwang-Preis".
Stefanie Rentsch, M.A., geb. 1975,absolvierte ein Studium der Literatur- und Kunstwissenschaft, ist Promovendin am Sonderforschungsbereich Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste an der Freien Universität Berlin.
Report
»Das Verhältnis der urbanen Vielfalt zu den globalen Sammlungen wirft die Frage auf, welche Rolle Museen in der modernen Stadt spielen. Beziehen sie die Menschen aus den Kulturen, aus denen ihre Objekte stammen, ein? Welche bürgerschaftlichen Aufgaben übernehmen Museen in der globalisierten Welt? In seinem Essay stellt Neil MacGregor das Museum als Theatrum mundi vor, als einen Ort, an dem die Besucher die Welt erfahren und die Stimmen derjenigen vernehmen können, die bislang nur wenig Gehör fanden.« - Bühnentechnische Rundschau, Januar 2016 Bühnentechnische Rundschau 20160401