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Einblicke in ein breites Spektrum der frühneuzeitlichen Lebenswelt
Im vorliegenden Band werden die von der Wittenberger Reformation ausgehenden Impulse in ihrer europäischen Verbreitung, Rezeption und kulturellen Adaption bzw. Transformation beschrieben und wissenschaftlich eingeordnet. Die Beiträge erschließen dabei exemplarisch drei Felder, auf die die Reformation einen tiefgreifenden, gestaltenden Einfluss ausgeübt hat: 1. Kommunikation und Medien; 2. Akteure und Vermittler; 3. Räume, Rituale, Lebenspraxis. Dieser Ansatz erlaubt es, mehrere historisch arbeitende wissenschaftliche Disziplinen zusammenzuführen und miteinander ins Gespräch zu bringen: die historische Theologie, die Geschichtswissenshaft mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, die Kunstgeschichte und die Musikwissenschaft. Im Ergebnis zeigt sich eine Vielfalt der religiösen und konfessionellen Transfer-, Rezeptions- und Aneignungsprozesse, deren Verlauf und Ergebnis oft von den verschiedenen lebensweltlichen oder theologischen Substraten beeinflusst wurde, auf denen sich die Reformation entfaltete.
About the author
Dr. phil. habil. theol. Irene Dingel, Jg. 1956, ist Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte (Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte) und Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sowie Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Irene Dingel ist v.a. mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Konfessionsbildung und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit hervorgetreten.
Ute Lotz-Heumann, geb. 1966, studierte Geschichte, Anglistik, Pädagogik und Psychologie. Sie ist Habilitandin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Summary
Einblicke in ein breites Spektrum der frühneuzeitlichen Lebenswelt
Im vorliegenden Band werden die von der Wittenberger Reformation ausgehenden Impulse in ihrer europäischen Verbreitung, Rezeption und kulturellen Adaption bzw. Transformation beschrieben und wissenschaftlich eingeordnet. Die Beiträge erschließen dabei exemplarisch drei Felder, auf die die Reformation einen tiefgreifenden, gestaltenden Einfluss ausgeübt hat: 1. Kommunikation und Medien; 2. Akteure und Vermittler; 3. Räume, Rituale, Lebenspraxis. Dieser Ansatz erlaubt es, mehrere historisch arbeitende wissenschaftliche Disziplinen zusammenzuführen und miteinander ins Gespräch zu bringen: die historische Theologie, die Geschichtswissenshaft mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, die Kunstgeschichte und die Musikwissenschaft. Im Ergebnis zeigt sich eine Vielfalt der religiösen und konfessionellen Transfer-, Rezeptions- und Aneignungsprozesse, deren Verlauf und Ergebnis oft von den verschiedenen lebensweltlichen oder theologischen Substraten beeinflusst wurde, auf denen sich die Reformation entfaltete.