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Die Nutzungsintensität und somit die Anforderungen an die Funktions- und Gebrauchstauglichkeit von Hausdächern sind in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen. Früher hatte ein Dach lediglich die Funktion des oberen Gebäudeabschlusses. Und im Dachraum stellte man bestenfalls nicht benötigte Dinge ab. Heutzutage befinden sich unter dem Dach sehr oft ganze Wohn- und Arbeitsbereiche.
Ein geneigtes Dach ist vielfältigen und enormen Beanspruchungen ausgesetzt. Es soll vor Niederschlägen und Außenlärm schützen und muss Hitze, Kälte und Sonnenstrahlen fernhalten. Außerdem soll das Dach die Transmissionswärmeverluste der beheizten Räume in erwünschtem Umfang begrenzen und gleichzeitig die notwendige Sicherheit gegen Wasserdampfdiffusion und -konvektion aufweisen.
Der Leitfaden stellt Konstruktionen vor, die in hohem Maß funktionssicher und nutzungstauglich sind, und berücksichtigt alle relevanten Dach-Tragwerksarten in Holzbauweise. Er ermöglicht den Rückgriff auf überprüfte, praxiserprobte, bauphysikalisch fundierte Details
- Regelausführungen des Dachaufbaus
- Konstruktionen zur Erzielung des notwendigen Brandschutzniveaus
- Anschlüsse und Details bei Sparren-, Kehlbalken- und Pfettendächern
Der Leitfaden gilt für geneigte Dächer, wie sie bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern im verdichteten Bauen üblich sind.
Ein Abschnitt befasst sich mit den Anforderungen und Nachweisen
- zum Wärme-, Feuchte- und Schallschutz
- zum Brandschutz
- zur Luftdichtheit
- zum Holzschutz
Weitere Abschnitte des Leitfadens behandeln Gauben und Dachflächenfenster, Dachreiter und Loggien, die Anforderungen an Bauprodukte, das Berechnen von Dächern sowie die Aussteifungen und Verankerungen von Dachkonstruktionen.
Zeichnungen und Texte erläutern die zahlreichen Baudetails. Viele Bilder und Tabellen sowie die Übersichten mit Kenndaten zum bauphysikalischen Verhalten der vorgeschlagenen Bauprodukte erleichtern das schnelle und sichere Bewerten baulicher Varianten und gestatten ein rationelles Arbeiten mit dem umfangreichen Kompendium.
List of contents
1 Einführung 3
1.1 Ziel der Konstruktionsdetails für Hausdächer in Holzbauweise 3
1.2 Geltungsbereich 3
1.3 Inhalt 4
2 Bezeichnungen am Dach, Dachformen, Regeldachneigung 6
2.1 Bezeichnungen am Dach 5
2.2 Dachformen 7
2.3 Abhängigkeit zwischen Dachneigung und Material der Dacheindeckung 8
3 Gauben und andere Dachein- und -aufbauten 10
3.1 Dachflächenfenster 10
3.2 Dachgauben 11
3.3 Dachreiter 17
3.4 Loggien 18
4 Anforderungen und Nachweise 19
4.1 Wärmeschutz 19
4.2 Feuchteschutz 24
4.3 Schallschutz 26
4.4 Brandschutz 28
4.5 Holzschutz 32
4.6 Holzwerkstoffklasse für tragende oder / und aussteifende Bauteile 37
4.7 Luftdichtheit 41
5. Bauprodukte 44
5.1 Vollholz (Bauschnittholz) 44
5.2 Holzwerkstoffe 45
5.3 Mindestdicken tragender Bauteile 45
5.4 Anforderungen an Dämmstoffe für den Wärme-, Schall- und Brandschutz 45
5.5 Anforderungen an Bauprodukte für die Herstellung von Luftdichtheitsschichten 47
6 Tragsysteme 49
6.1 Statische Systeme 49
6.2 Dachtragwerke 51
6.3 Die Dachbauteile des Pfettendachs im Einzelnen 59
6.4 Die Dachbauteile des Sparrendachs im Einzelnen 61
7 Bemessung von Dachkonstruktionen 63
7.1 Einführung 63
7.2 Lastannahmen 63
7.3 Gleichzeitige Berücksichtigung von Schnee- und Windlast 72
7.4 Bemessung 73
7.5 Verankerung der Dachkonstruktion bei Windsog 80
8 Ausstellung und Verankerung der Dachkonstruktionen 81
8.1 Allgemeines 81
8.2 Aussteifurig quer zur Traufe / Queraussteifung 81
8.3 Aussteifung parallel zur Traufe / Längsaussteifung 81
8.4 Aussteifung und Verankerung der Giebelwände 83
8.5 Windrispen und Windrispenbänder 86
8.6 Dachscheiben / Kragscheiben 90
8.7 Konstruktive Verankerung gegen Abheben infolge Wind 92
9 Verzeichnis der Anlagen 93
10 Quellenangaben 94