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Der Forschungsbericht untersucht und bewertet unterschiedliche marktübliche Hydrophobierungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit. Vier verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffgehalten und Konsistenzen (Creme, wässrige Systeme) wurden sowohl in freier Bewitterung als auch in einer komplexen, künstlichen Bewitterungsanlage permanent auf ihre Effektivität hin geprüft. Variiert wurde neben der Betonqualität auch die aufgetragene Hydrophobierungsmenge. Die Untersuchung wurde mit einem am Institut für Bauforschung Aachen (ibac) entwickelten Feuchtesensor, der sogenannten Multiring-Elektrode, durchgeführt. Dieser erlaubt eine kontinuierliche Überwachung der Dauerhaftigkeit und Effektivität, da eindringende Feuchtigkeit sofort tiefenabhängig detektiert werden kann. Die Auswertung der einzelnen Feuchtigkeitsprofile zeigt, dass eine Applikationsmenge von ca. 100 g/qm (= Untergrenze der vom Hersteller empfohlenen Dosierung) für eine dauerhafte und effektive Hydrophobierung in der Regel nicht ausreicht. Nur eines der vier untersuchten Produkte erfüllt mit dieser geringen Dosierung eine ausreichende, dauerhafte Hydrophobierung. Der Bericht analysiert, welche Applikationsmengen und Wirkstoffgehalte mindestens anzustreben sind, um eine effektive und zuverlässige Hydrophobierung der Betonoberfläche zu gewährleisten. Im Rahmen der Forschungen konnten - in Abhängigkeit der Parameterkombination - leistungsfähige Hydrophobierungen realisiert werden, die sogar kurzzeitigen Druckwasserhöhen von bis zu 105 cm standhielten.
List of contents
VORBEMERKUNG 1
1 EINLEITUNG 2
2 ZIELSETZUNG 2
3 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 3
3.1 Feuchtemessung im zementösen Baustoffen über Widerstandsmessungen 3
3.2 Hydrophobierungen 5
3.3 Stand der Forschung 6
4 VERSUCHSPROGRAMM 8
4.1 Allgemeines 8
4.2 Grundkörper 9
4.3 Multiring-Elektrode 10
4.4 Hydrophobierungen 11
4.5 Applikation der Hydrophobierungen 12
4.6 Messung der Eindringtiefe 13
4.7 Künstliche Bewitterung in der Venus 14
4.8 Freibewitterung 18
4.9 Druckwasserbeaufschlagung 19
4.10 Datenerfassung 20
5 VERSUCHSERGEBNISSE 21
5.1 Allgemeines 21
5.2 Eindringtiefen 21
5.3 Künstliche Beanspruchung in der VENUS 22
5.3.1 Temperaturverlauf in den Probekörpern 22
5.3.2 Widerstandsverlauf der Probekörper in der VENUS 24
5.4 Widerstandsverlauf der freibewitterten Probekörper 29
5.5 Zwischenuntersuchungen mit dem Karsten-Röhrchen 32
5.6 Detektion des Frosteindringens mit der Multiring-Elektrode 34
5.7 Druckwasserbeaufschlagung 36
6 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE 37
7 ZUSAMMENFASSUNG 40
8 LITERATUR 43
TABELLEN A1-A3
BILDER B1-B35