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1941 schreibt Antoine de Saint-Exupéry seinem Jugendfreund Léon Werth einen fiktiven literarischen Brief, der 1955 in Deutschland unter dem Titel "Bekenntnis einer Freundschaft" veröffentlicht wird. Saint-Exupéry erzählt Werth, der sich vor den Nazis verstecken muss, von seiner Odyssee als Flüchtling und seinen Erlebnissen in der Wüste. Sein Aufruf, sich wieder auf das "Wesentliche" zu besinnen, ist ein literarisches Dokument der Freundschaft und Humanität. Dem Freund widmet Saint-Exupéry auch den "Kleinen Prinzen": "Für Léon Werth, als er noch ein kleiner Junge war".
About the author
Antoine de Saint-Exupéry, geb. 1900 in Lyon, verlor früh den Vater und wurde von der Mutter auf dem Schloss de La Mole erzogen. Er war Schüler in einem Jesuitenkolleg, später Architekturstudent in Paris, Soldat bei der Luftwaffe, Handelsvertreter. In den zwanziger Jahren wurde er Flieger und flog die Strecke Toulouse-Casablanca-Dakar. Im September 1939 wurde Saint-Exupéry Pilot in einer Aufklärer-Staffel, im Dezember 1940 ging er nach Amerika, 1943 kam er an die Front in Nordafrika. Am 31.7.1944 startete er vom Flughafen Borgo auf Korsika zu seinem letzten Aufklärungsflug. Er ist nie zurückgekehrt. Das Wrack seiner Maschine wurde im Jahr 2000 auf dem Grund des Mittelmeers bei Marseille geortet und 2004 gehoben und identifiziert
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, lebt nach Aufenthalten in Bukarest und Paris als freie Autorin in Potsdam. Für ihr von der Kritik hoch gelobtes Erzähldebüt »Der Körper des Salamanders« wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderen dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises und des Annette-von-Droste-Hülshoff-Preises. Für ihre Übersetzung von Georges Hyvernauds "La peau et les os" erhielt sie 2010 den André-Gide-Preis.
Summary
1941 schreibt Antoine de Saint-Exupéry seinem Jugendfreund Léon Werth einen fiktiven literarischen Brief, der 1955 in Deutschland unter dem Titel „Bekenntnis einer Freundschaft“ veröffentlicht wird. Saint-Exupéry erzählt Werth, der sich vor den Nazis verstecken muss, von seiner Odyssee als Flüchtling und seinen Erlebnissen in der Wüste. Sein Aufruf, sich wieder auf das „Wesentliche“ zu besinnen, ist ein literarisches Dokument der Freundschaft und Humanität. Dem Freund widmet Saint-Exupéry auch den „Kleinen Prinzen“: „Für Léon Werth, als er noch ein kleiner Junge war“.