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Die Diskussion über die rechtliche Ausgestaltung der Sterbehilfe wird kontrovers geführt. Ein zentraler Streitpunkt ist die Frage des assistierten Suizids und seiner Vereinbarkeit mit dem ärztlichen Standesethos. Dabei werden grundlegende Fragen berührt: Gibt es überhaupt authentische, selbstbestimmte Wünsche zum assistierten Suizid und wie sind diese zu verstehen? Welche Bedeutung hat die Rede vom Leben als Gabe Gottes? Welcher Stellenwert kommt der Gewissensentscheidung der Betroffenen zu? Die Beiträge des Bandes sensibilisieren für das weite Feld der theologisch-ethischen Herausforderungen und entwickeln Perspektiven für eine differenzierte Rede von christlicher Verantwortung. Mit Beiträgen von Reinhard Böttcher, Reinhard Haubenthaler, Konrad Hilpert, Veronika Hoffmann, Adrian Holderegger, Hartmut Kreß, Norbert Kuhn-Flammensfeld, Jochen Sautermeister, Hanspeter Schmitt, Josef Schuster SJ, Nina Streeck, Knut Wenzel und Markus Zimmermann
About the author
Konrad Hilpert, geboren 1947, ist Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Tätigkeiten als Religionslehrer an einem Gymnasium bei Freiburg und als Hochschulassistent in Duisburg sowie als Lehrstuhlvertreter in Paderborn und Freiburg folgte er 1990 einem Ruf an die Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Von dort wechselte er 2001 als ordentlicher Professor die LMU München. Er ist u.a. Mitglied der Kommission der Bayerischen Staatsregierung für ethische Fragen in den Biowissenschaften und in der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung in Berlin. Derzeit ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Moraltheologen und Prodekan der Katholisch-theologischen Fakultät.
Summary
Die Diskussion über eine rechtliche Regelung des assistierten Suizids und dessen Vereinbarkeit mit dem ärztlichen Ethos wird kontrovers geführt - auch unter Christen, wie vor allem die Reaktionen auf die Stellungnahmen von Hans Küng und Nikolaus Schneider gezeigt haben. Dabei werden grundlegende Fragen berührt: Gibt es überhaupt authentische, selbstbestimmte Wünsche zum assistierten Suizid und wie sind diese zu verstehen? Welcher Stellenwert kommt der Gewissensentscheidung der Betroffenen zu? Mit Beiträgen u.a. von Veronika Hoffmann, Adrian Holderegger, Jochen Sautermeister, Magnus Striet, Knut Wenzel, Markus Zimmermann.