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Benjamin Britten (1913-1976) ist zweifelsohne der bedeutendste britische Komponist des 20. Jahrhunderts und zählt mit seinem Werk zu den weltweit herausragenden Musikern der zeitgenössischen Moderne. Britten hat nicht nur ein umfangreiches, sondern auch ein vielfältiges uvre hinterlassen, in dessen Zentrum Vokalkompositionen stehen: Chorwerke mit und ohne Begleitung des Orchesters, Lieder und Opern. Die Zahl der Orchesterwerke und Kammermusiken ist beachtlich, ihre Bedeutung innerhalb der Musikgeschichte enorm: Seine Opern "Peter Grimes" (1945) und "A Midsummer Night's Dream" (1960) werden weltweit aufgeführt, das "War Requiem" (1962) zählt zu den wichtigsten Werken seiner Gattung.
Das Heft behandelt nicht nur kompositorische Aspekte von Brittens Werk, einschließlich seiner Arbeiten für den Film, das Radio und das Theater, sondern darüber hinaus auch dessen literarische, ästhetische und politische Kontexte.
Die Beiträgerinnen und Beiträger:
Norbert Abels, Sarah-Lisa Beier, Florian Csizmadia, Guido Heldt, Meinhard Saremba und Kerstin Schüssler
List of contents
- Nachruf auf Rainer Riehn (von Dieter Schnebel)
- Vorwort
- Meinhard Saremba: "There is a dark side even to perfection". Ideal, Verlust der Unschuld und Ambivalenz in Brittens Werk
- Kerstin Schüssler-Bach: "In peace I have found my image". Brittens Pazifismus in seinem Werk
- Norbert Abels: "Die Dichtung liegt im Jammer ...". Zu Benjamin Brittens literarischer Welt
- Sarah-Lisa Beier: Die Tonsprache der Außenseiter. Benjamin Brittens Kompositionstechnik am Beispiel der Opern "Peter Grimes" und "Owen Wingrave"
- Florian Csizmadia: Außereuropäische Einflüsse im Werk von Benjamin Britten
- Guido Heldt: The New Operator. Benjamin Britten als Komponist für Film, Radio und Theater
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren
About the author
Ulrich Tadday, geboren 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen.
Ulrich Tadday, geboren 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen.
Heinz-Klaus Metzger, 1932-2009, aufgewachsen in Konstanz und Dortmund, eisterschüler bei Carl Seemann in Freiburg, studierte bei Max Deutsch i Paris und bei Rudolf Kolisch und Hans Leygraf in Darmstadt. Theodor W. Adorno wurde für ihn zum zentralen geistigen Einfluß. Metzger avancierte zum wichtigsten Theoretiker der seriellen Bewegung und trug maßgeblich dazu bei, John Cage in Europa durchzusetzen. 1969 Gründung des Ensembla Musica Negativa (mit Rainer Riehn). 1977-2003 Herausgabe der Reihe "Musik-Konzepte", danach "querstand. musikalische konzepte".