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Lehrgerüste - Theorie und Stofflichkeit der Architektur

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Die Architekturtheorie steht in einem ähnlichen Verhältnis zum Bauwerk wie das Lehrgerüst zu einem Gewölbe. Sie bleibt unsichtbar, nur eine sorgfältige Betrachtung der fertigen Konstruktion erlaubt ihre gedankliche Rekonstruktion - das ist die Aufgabe, die der Autor dieses Bandes sich stellt. Die Aufsätze gruppieren sich um drei grosse Themenkreise: Architekturtheorie, die Architekturgeschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert und Architekturkritik.
Die Sinnlichkeit des Materials trägt für Ákos Moravánszky eine über seine jeweiligen physikalischen Eigenschaften weit hinausgehende Bedeutung in sich. Ihn interessiert das Spannungsfeld zwischen abstrakter Theorie und konkreter optischer Wahrnehmung, die immer auch auf die Wirkung der Werkstoffe zurückzuführen ist, eine Faszination, die sich auf den Leser überträgt. Der mitteleuropäischen Architektur - einem zweiten Forschungsschwerpunkt - widmet er sich ausserordentlich kenntnisreich; revolutionäre Neuerungen des Prager Kubismus oder des Sozialistischen Realismus in Ungarn standen, wie er nachweist, trotz ihrer scheinbaren Unabhängigkeit in engster Verbindung mit Entwicklungen in Westeuropa und in den USA. Mit differenzierten Analysen einzelner Bauwerke, etwa der Schule von Bearth & Deplazes Architekten in Tschlin oder dem Laborgebäude von Eduardo Souto de Moura auf dem Novartis Campus in Basel, erweist sich der Autor als subtiler Architekturkritiker, dessen Betrachtungen aus der Perspektive der Gegenwart heraus stets die Verbindung zur Geschichte suchen.
"Moravánszkys Persönlichkeit, seine unbeirrbare Aufrichtigkeit und kluge Rationalität sind in jedem seiner Aufsätze zu spüren", schreibt Vittorio Magnago Lampugnani in seinem Geleitwort. "Generös legt er sein Wissen dar, das weit über das hinaus- geht, was die orthodoxe Architekturgeschichtsschreibung und Architekturtheorie bislang verbreitet hat; scharfsinnig und hilfreich weist er inmitten dieser überbordenden Kenntnisse einen nie einfachen, aber stets leicht zu verfolgenden Weg."

About the author

Ákos Moravánszky, geboren 1950 in Székesfehérvár, Ungarn, absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Universität in Budapest, 1980 Promotion über die Architektur der Donaumonarchie an der Technischen Universität Wien. Von 1986 bis 1991 war er Gastforscher am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und Research Associate am Getty Center for the History of Art and the Humanities in Santa Monica, von 1991 bis 1996 Visiting Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts.§Seit 1996 ist er Professor für Architekturtheorie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich

Vittorio Magnago Lampugnani, geboren 1951 in Rom, ist einer der international bedeutendsten Städtebautheoretiker. 1990 1995 war er Direktor des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main (DAM) und Herausgeber der Architekturzeitschrift domus. Er arbeitet als Architekt in Mailand und lehrt Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich.

Summary

Die Architekturtheorie steht in einem ähnlichen Verhältnis zum Bauwerk wie das Lehrgerüst zu einem Gewölbe. Sie bleibt unsichtbar, nur eine sorgfältige Betrachtung der fertigen Konstruktion erlaubt ihre gedankliche Rekonstruktion – das ist die Aufgabe, die der Autor dieses Bandes sich stellt. Die Aufsätze gruppieren sich um drei grosse Themenkreise: Architekturtheorie, die Architekturgeschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert und Architekturkritik. Die Sinnlichkeit des Materials trägt für Ákos Moravánszky eine über seine jeweiligen physikalischen Eigenschaften weit hinausgehende Bedeutung in sich. Ihn interessiert das Spannungsfeld zwischen abstrakter Theorie und konkreter optischer Wahrnehmung, die immer auch auf die Wirkung der Werkstoffe zurückzuführen ist, eine Faszination, die sich auf den Leser überträgt. Der mitteleuropäischen Architektur – einem zweiten Forschungsschwerpunkt – widmet er sich ausserordentlich kenntnisreich; revolutionäre Neuerungen des Prager Kubismus oder des Sozialistischen Realismus in Ungarn standen, wie er nachweist, trotz ihrer scheinbaren Unabhängigkeit in engster Verbindung mit Entwicklungen in Westeuropa und in den USA. Mit differenzierten Analysen einzelner Bauwerke, etwa der Schule von Bearth & Deplazes Architekten in Tschlin oder dem Laborgebäude von Eduardo Souto de Moura auf dem Novartis Campus in Basel, erweist sich der Autor als subtiler Architekturkritiker, dessen Betrachtungen aus der Perspektive der Gegenwart heraus stets die Verbindung zur Geschichte suchen. 'Moravánszkys Persönlichkeit, seine unbeirrbare Aufrichtigkeit und kluge Rationalität sind in jedem seiner Aufsätze zu spüren', schreibt Vittorio Magnago Lampugnani in seinem Geleitwort. 'Generös legt er sein Wissen dar, das weit über das hinaus- geht, was die orthodoxe Architekturgeschichtsschreibung und Architekturtheorie bislang verbreitet hat; scharfsinnig und hilfreich weist er inmitten dieser überbordenden Kenntnisse einen nie einfachen, aber stets leicht zu verfolgenden Weg.'

Product details

Authors Vittorio Magnago Lampugnani, Ákos Moravánszky
Assisted by Vittorio Magnago Lampugnani (Foreword)
Publisher GTA Verlag
 
Languages English, German
Product format Hardback
Released 01.10.2015
 
EAN 9783856763404
ISBN 978-3-85676-340-4
No. of pages 400
Dimensions 167 mm x 244 mm x 33 mm
Weight 1027 g
Subjects Humanities, art, music > Art > Architecture

Architekturtheorie, Europa, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Geschichte der Architektur, Architektonische Struktur und Gestaltung, Architekturkritik, Architekturgeschichte Mitteleuropas

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