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Hegels Korrespondenz vermittelt
eine Fülle von Einblicken und
Aufschlüssen in philosophischer,
gesellschaftlicher, kulturgeschichtlicher,
politischer und
personeller Hinsicht. Die Anmerkungen
bieten für jeden Brief
biographische, bibliographische,
historische und sonstige sachliche
Hinweise und Erläuterungen.
Band 1 (1785 - 1812) beginnt mit der Schulzeit in Stuttgart, umfasst die
Zeit im Tübinger Stift, Habilitation in Jena, seine Tätigkeit als Redakteur
der Bamberger Zeitung und reicht bis zu seiner Arbeit als Rektor
des Nürnberger Gymnasiums.
Band 2 (1813 - 1822) zeigt Hegel zunächst noch in seiner Nürnberger
Zeit und schreitet dann fort über seine Heidelberger Professur bis zu
seiner Vorlesungstätigkeit in Berlin als Nachfolger auf dem Lehrstuhl
Fichtes.
Band 3 (1823 - 1831) bringt die Korrespondenzen bis zum Tode Hegels.
In diese Zeit fallen sowohl seine Ernennung zum Rektor der Berliner
Universität als auch seine Reisen nach Wien, Paris und Prag.
Band 4 bringt (in zwei Teilbänden) Dokumente und Materialien zur Biographie
Hegels und enthält neben Nachträgen zum Briefwechsel und
einer Zeittafel ein etwa 2.000 Namen umfassendes Register. Den Einträgen
sind biographische Notizen beigegeben, die insbesondere auf das
Verhältnis der genannten Personen zu Hegel eingehen.
About the author
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, geb. am 27. August 1770 in Stuttgart, gest. am 14. November 1831 in Berlin. Er wuchs in einem pietistischen Elternhaus auf. Vermutlich ab 1776 besuchte Hegel ein Gymnasium in Stuttgart, seit 1784 das Obergymnasium. Seine Interessen waren breit gestreut. Besonderes Augenmerk widmete er der Geschichte, insbesondere der Antike und den alten Sprachen. Ein weiteres frühes Interesse bildete die Mathematik. 1788 nahm Hegel an der Tübinger Universität das Studium der Theologie auf. Im September 1790 erhielt er den Grad eines Magisters der Philosophie, 1793 wurde ihm das theologische Lizenziat verliehen. Hegel profitierte viel von dem intellektuellen Austausch mit seinen später berühmten Zimmergenossen Hölderlin und Schelling. Sie hegten große Sympathie für die revolutionären politischen Ereignisse in Frankreich. Jedoch fand später durch das Scheitern Napoleons eine politische Umorientierung bei Hegel statt. Er wurde ein Anhänger der konstitutionellen Monarchie Preußens und söhnte sich mit den politischen Gegebenheiten aus. Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. In ihrer Wirkung auf die westliche Geistesgeschichte ist sie mit dem Werk von Platon, Aristoteles und Kant vergleichbar. Sein philosophisches Werk Phänomenologie des Geistes aus dem Jahre 1807 zählt zu den wirkmächtigsten Werken der Philosophiegeschichte überhaupt.