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Wir alle haben schon erlebt, wie ein Geruch, eine bestimmte Stimme, ein Geräusch Szenen aus der Vergangenheit heraufbeschwören, wie Bewegung helfen kann, den Kopf frei zu bekommen. Welche Rolle spielen unsere Sinne beim Merk- und Lernprozess? Christiane Stenger meint: Nur, wer alle Sinne gezielt nutzt, kann einmal Erlerntes dauerhaft im Gedächtnis verankern. Welche neurophysiologischen Prozesse dahinterstecken und wie man sie bewusst nutzen kann, um nachhaltiger zu lernen, beantwortet die Gedächtnisweltmeisterin auf gewohnt anschauliche Art und Weise.
About the author
Christiane Stenger ist viermalige Jugendweltmeisterin im Gedächtnistraining. Mit 10 Jahren begann sie, ihre Denk- und Merkfähigkeit zu trainieren, mit 16 machte sie ihr Abitur auf einem Gymnasium für Hochbegabte - Endnote 1,9. Ihr erstaunliches Können demonstrierte sie schon mehrmals live, unter anderem in der RTL-Grips-Show. Christiane selbst sagt über sich: "Eigentlich bin ich total faul ..."§
Summary
Haben Sie alle Sinne beisammen? Wissen Sie, wo Sie im Sommer 2014 waren, als Deutschland die Fußball-WM gewonnen hat? Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Schultag oder Ihren ersten Kuss? Emotionale Momente wie diese stehen uns meist bildhaft vor Augen. Ein Geruch, eine Stimme, Musik oder eine Umarmung aktivieren unsere Erinnerung und machen sie lebendig. Lässt sich das nutzen, wenn wir unser Gedächtnis verbessern wollen? Können wir unsere Sinne trainieren, um uns Dinge einfacher zu merken? Sind Gefühle beim Lernen wichtig oder eher hinderlich? Christiane Stenger erklärt anschaulich, welchen Einfluss unsere Sinne und Emotionen auf unser Gedächtnis haben. So erfahren wir zum Beispiel, ob Musikhören beim Lernen hilft oder stört, warum die Aufnahmetaste des Smartphones ein Segen sein kann und weshalb Gesten beim Merken von Vokabeln und PIN-Nummern hilfreich sind.