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Die technisierten Gesellschaften befinden sich in einem rapiden Umbau der Natur und des Menschen, der beständig tiefgreifende Irritationen auslöst. Ohne Kriterien dafür, was an der bisherigen Natur und dem »ererbten« menschlichen Körper wertvoll ist, kann die Ethik zur Beantwortung dieser drängenden Fragen wenig beitragen. Moderne Ethiken sind jedoch zumeist begrenzt auf zwischenmenschliche Pflichten und universale Schmerzvermeidung. Demgegenüber beruht das alltägliche ethische Urteilen nach wie vor auf Vorstellungen einer besseren oder schlechteren Welt. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, solche Vorstellungen im Rahmen einer holistischen Ethik zu präzisieren. Die Grundlagen einer Ethik der »guten Welt« werden im ersten Teil in metaethischen Kapiteln zur moralischen Sprache, zur Motivationstheorie, zu Formen der Begründung in der Ethik und zu einer empirisch fundierten Werttheorie gelegt. Von diesen aus werden im zweiten Teil, der konkreten Ethik, Kriterien für die Probleme der Bio- und Medizinethik sowie der Kultur- und Sozialethik entwickelt.
About the author
Ludwig Siep, geboren 1942, studierte an den Universitäten Köln und Freiburg, Promotion 1969 und Habilitation 1976 an der Universität Freiburg. Er ist Ord. Professor an der Universität-GH-Duisburg (1979-1986) und der Universität Münster (1986-2011), Gastprofessuren in USA 1976 und 1986. Ludwig Siep war von 2001 bis 2011 Vorsitzender der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellforschung. Seit 2011 ist er Seniorprofessor am Exzellenzcluster Religion und Politik der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Deutscher Idealismus, Geschichte der praktischen Philosophie, Allgemeine und angewandte Ethik (besonders Bio- und Medizinethik)
Summary
Die technisierten Gesellschaften befinden sich in einem rapiden Umbau der Natur und des Menschen, der beständig tiefgreifende Irritationen auslöst. Ohne Kriterien dafür, was an der bisherigen Natur und dem »ererbten« menschlichen Körper wertvoll ist, kann die Ethik zur Beantwortung dieser drängenden Fragen wenig beitragen. Moderne Ethiken sind jedoch zumeist begrenzt auf zwischenmenschliche Pflichten und universale Schmerzvermeidung. Demgegenüber beruht das alltägliche ethische Urteilen nach wie vor auf Vorstellungen einer besseren oder schlechteren Welt. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, solche Vorstellungen im Rahmen einer holistischen Ethik zu präzisieren. Die Grundlagen einer Ethik der »guten Welt« werden im ersten Teil in metaethischen Kapiteln zur moralischen Sprache, zur Motivationstheorie, zu Formen der Begründung in der Ethik und zu einer empirisch fundierten Werttheorie gelegt. Von diesen aus werden im zweiten Teil, der konkreten Ethik, Kriterien für die Probleme der Bio- und Medizinethik sowie der Kultur- und Sozialethik entwickelt.
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Die technisierten Gesellschaften befinden sich in einem rapiden Umbau der Natur und des Menschen, der beständig tiefgreifende Irritationen auslöst. Ohne Kriterien dafür, was an der bisherigen Natur und dem »ererbten« menschlichen Körper wertvoll ist, kann die Ethik zur Beantwortung dieser drängenden Fragen wenig beitragen. Moderne Ethiken sind jedoch zumeist begrenzt auf zwischenmenschliche Pflichten und universale Schmerzvermeidung. Demgegenüber beruht das alltägliche ethische Urteilen nach wie vor auf Vorstellungen einer besseren oder schlechteren Welt. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, solche Vorstellungen im Rahmen einer holistischen Ethik zu präzisieren. Die Grundlagen einer Ethik der »guten Welt« werden im ersten Teil in metaethischen Kapiteln zur moralischen Sprache, zur Motivationstheorie, zu Formen der Begründung in der Ethik und zu einer empirisch fundierten Werttheorie gelegt. Von diesen aus werden im zweiten Teil, der konkreten Ethik, Kriterien für die Probleme der Bio- und Medizinethik sowie der Kultur- und Sozialethik entwickelt.