Read more
»Der Tod ist mein Todfeind.« Elias CanettiSein ganzes Leben lang wollte Elias Canetti (1905-1994) dieses Buch schreiben: Von 1942 bis zu seinem Lebensende machte er Aufzeichnungen ausdrücklich »gegen« den Tod und ergänzte sie durch Material aus Philosophie, Literatur, Ethnologie und der Kunst- und Kulturgeschichte. Nie aber formt er daraus die geplante Studie, nie aber schreibt er, wie Peter von Matt in seinem hervorragenden Nachwort formuliert, den ersten Satz. Jetzt erst erscheint, was Canetti selbst nicht zu Ende führen konnte. Sein bewegendes Buch - überwiegend zusammengestellt aus den bisher unveröffentlichten Notaten des Nachlasses - ist die Summe seines Nachdenkens über und gegen den Tod. Ein bisher unsichtbares Hauptwerk des Nobelpreisträgers, der den Tod nicht akzeptieren wollte, ist sichtbar geworden.
About the author
Elias Canetti, geboren 1905 in Rustschuk/Bulgarien - verstorben 1994 in Zürich. 1911 zog seine Familie nach England und 1913, nach dem Tod des Vaters, nach Wien. Hier studierte Canetti bis 1929 Naturwissenschaften und promovierte in Philosophie. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1994 als freier Schriftsteller in Zürich. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen bedacht. 1981 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zu seinen herausragenden Werken zählen neben dem Roman 'Die Blendung', seine Autobiographie sowie seine gesammelten Aufzeichnungen aus den Jahren 1942-93.
Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Er hat große Studien und zahlreiche Aufsätze zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts verfasst. 2006 erhielt Peter von Matt den Heinrich-Mann-Preis und 2007 den Brüder-Grimm-Preis. Im Jahr 2011 wurde ihm der Jahrespreis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (STAB) verliehen.
Summary
»Der Tod ist mein Todfeind.« Elias Canetti
Sein ganzes Leben lang wollte Elias Canetti (1905-1994) dieses Buch schreiben: Von 1942 bis zu seinem Lebensende machte er Aufzeichnungen ausdrücklich »gegen« den Tod und ergänzte sie durch Material aus Philosophie, Literatur, Ethnologie und der Kunst- und Kulturgeschichte. Nie aber formt er daraus die geplante Studie, nie aber schreibt er, wie Peter von Matt in seinem hervorragenden Nachwort formuliert, den ersten Satz. Jetzt erst erscheint, was Canetti selbst nicht zu Ende führen konnte. Sein bewegendes Buch – überwiegend zusammengestellt aus den bisher unveröffentlichten Notaten des Nachlasses – ist die Summe seines Nachdenkens über und gegen den Tod. Ein bisher unsichtbares Hauptwerk des Nobelpreisträgers, der den Tod nicht akzeptieren wollte, ist sichtbar geworden.