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Die Europäische Union wird größer. Doch was gehört dazu und wo liegen die Grenzen? Zeigt sich am Fall der Türkei, was nicht dazugehören kann, wenn das, was zusammenwächst, auch zusammengehören soll? Hinter solchen Fragen steht jene nach der Identität Europas und die, ob die Europäische Union überhaupt eine Identität braucht, um zu leisten, was ihre Bürger von ihr erwarten. Was aber wäre es, das die Kulturen der Länder Europas heute miteinander verbindet? Gehört Religion dazu? Könnte ein Euro-Islam Teil der europäischen Identität sein?
Anhand historischer und aktueller Problemanalysen untersucht Thomas Meyer, ob aus einem politischen Verband ohne gemeinsame Identität ein demokratisches Gemeinwesen werden kann, mit dem sich die Bürger identifizieren, und geht dabei ein auf den Vertragsentwurf für eine europäische Verfassung, den der Konvent im Sommer 2003 vorlegt.
List of contents
I. Begriffe
Fallstricke der Identitätssuche
Die Pluralisierung der Identitäten
Europa - Die Wahrheit im Mythos
Demos, Legitimität, Identität
Kulturelle und politische Identität
Moderne und postmoderne Identität
Nationale und Europäische Identität
Das Eigene, das Andere und das Fremde
II. Befunde
Der Westen und die Moderne
Religionen und Politik
Kulturelle Identität und Staatsbürgerschaft
Europas neue Parias: Die Osteuropäer?
III. Herausforderungen
Auschwitz in Europa
Die USA: Europas großer Bruder?
Testfall Türkei
Islamischer Fundamentalismus und Euro-Islam
IV. Bausteine
Grenzenloses Europa?
Institutionen und Öffentlichkeit
Zivilgesellschaft und Sprache
Politische Kultur
V. Orientierungen
Identität als Projekt
Sozialregion Europa
Zivile Weltmacht
Der Dritte Weg von Lissabon
Kerneuropa
Eine Verfassung für Europa
Europäer als Weltbürger
Europäische Identität: ein offenes Projekt
Literatur
About the author
Thomas Meyer wurde 1950 in Basel geboren. Nach dem Humanistischen Gymnasium Studium von Philosophie, Germanistik und Anglistik. Später Waldorflehrerausbildung und Unterrichtstätigkeit. Ab 1985 freie Publizistik und Herausgabe des Nachlasses von W. J. Stein. Mitarbeit im Basler Troxler-Institut. 1990 Gründung des Perseus Verlages.
Summary
Die Europäische Union wird größer. Doch was gehört dazu und wo liegen die Grenzen? Zeigt sich am Fall der Türkei, was nicht dazugehören kann, wenn das, was zusammenwächst, auch zusammengehören soll? Hinter solchen Fragen steht jene nach der Identität Europas und die, ob die Europäische Union überhaupt eine Identität braucht, um zu leisten, was ihre Bürger von ihr erwarten. Was aber wäre es, das die Kulturen der Länder Europas heute miteinander verbindet? Gehört Religion dazu? Könnte ein Euro-Islam Teil der europäischen Identität sein?
Anhand historischer und aktueller Problemanalysen untersucht Thomas Meyer, ob aus einem politischen Verband ohne gemeinsame Identität ein demokratisches Gemeinwesen werden kann, mit dem sich die Bürger identifizieren, und geht dabei ein auf den Vertragsentwurf für eine europäische Verfassung, den der Konvent im Sommer 2003 vorlegt.