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Beide Fassungen des »Abenteuerlichen Herzens«, dazu der »Sizilischer Brief an den Mann im Mond«, der Brief »An einen verschollenen Freund« sowie die Prosastücke »Sgraffiti« von 1960: der dritte Essayband der Werkausgabe.
Der vorliegende Band entspricht Band 9 der gebundenen Ausgabe.
Kaum ein anderes Werk überarbeitete Jünger so stark wie das »Abenteuerliche Herz«. Erschien die erste Fassung 1929, als Jünger bereits als Autor von Kriegsbüchern bekannt geworden war, so steht die zweite Fassung mit dem Untertitel »Figuren und Capriccios« von 1938 in einem völlig anderen Kontext. Oftmals wurde »Das abenteuerliche Herz« auch als Wendepunkt im literarischen Schaffen Jüngers gewertet: War er zuvor der Kriegsschriftsteller, so nun Literat. Einer solchen Einschätzung leistete auch die Überarbeitung Vorschub: 63 zumeist kürzere Prosastücke blieben übrig, in denen Jünger seine eigene Poetologie ebenso darlegt und erprobt, wobei er von einer Beobachtung ausgehend zu seiner (Welt-)Anschauung, seinem Denken vordringt.
About the author
Ernst Jünger, geb. in Heidelberg am 29. 3. 1895, war Soldat in der Fremdenlegion, dann in der Reichswehr und der Wehrmacht. Er ist der Bruder von Friedrich G. Jünger. Seine Schriften 'In Stahlgewittern' (Tageb., 1920), 'Der Kampf als inneres Erlebnis' (Essay, 1922) und 'Feuer und Blut' (En., 1925) gelten als Verherrlichung von Soldatentum und Krieg. Später Schriften gegen Gewalt und Macht. Jüngers Teilzeitideologien sind bis heute ebenso umstritten wie seine literarischen Werke.
Summary
Beide Fassungen des »Abenteuerlichen Herzens«, dazu der »Sizilischer Brief an den Mann im Mond«, der Brief »An einen verschollenen Freund« sowie die Prosastücke »Sgraffiti« von 1960: der dritte Essayband der Werkausgabe.
Der vorliegende Band entspricht Band 9 der gebundenen Ausgabe.
Kaum ein anderes Werk überarbeitete Jünger so stark wie das »Abenteuerliche Herz«. Erschien die erste Fassung 1929, als Jünger bereits als Autor von Kriegsbüchern bekannt geworden war, so steht die zweite Fassung mit dem Untertitel »Figuren und Capriccios« von 1938 in einem völlig anderen Kontext. Oftmals wurde »Das abenteuerliche Herz« auch als Wendepunkt im literarischen Schaffen Jüngers gewertet: War er zuvor der Kriegsschriftsteller, so nun Literat. Einer solchen Einschätzung leistete auch die Überarbeitung Vorschub: 63 zumeist kürzere Prosastücke blieben übrig, in denen Jünger seine eigene Poetologie ebenso darlegt und erprobt, wobei er von einer Beobachtung ausgehend zu seiner (Welt-)Anschauung, seinem Denken vordringt.