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Frauen waren von der Gestaltung des Rechts und von juristischen Berufen noch bis ins 20. Jahrhundert ausgeschlossen. Für Frauen bestehen daher in Bezug auf das Recht noch immer unübersehbare Defizite. Die formale Gleichberechtigung der Geschlechter ist heute unbestritten. Wegen der verschiedenen Lebensbedingungen von Frauen und Männern kann ausschließlich formal verstandenes Recht aber zu gesellschaftlichen Ungleichheiten führen oder solche verstärken.Die Beiträge dieses Sammelbandes nehmen Frauen zum Ausgangspunkt der juristischen Arbeit, um so zu einem Gleichheitsverständnis zu gelangen, das die Lebensrealität von Frauen widerspiegelt. Der thematische Bogen spannt sich vom Verfassungsrecht über das Arbeits- und Sozialrecht aus innerstaatlicher und europarechtlicher Sicht zu Ehe- und Familienrecht und dem Exekutionsrecht. Der Band richtet sich nicht nur an PraktikerInnen, sondern durch die frauenspezifische Ausrichtung auch an interessierte Laien.
List of contents
Anna Sporrer, Gleichheitssatz und Emanzipation Julia Eichinger, Frauenarbeitsrecht im Überblick. Unter besonderer Berücksichtigung des Arbeitsrechtlichen Begleitgesetzes zur Pensionsreform Neda Bei/Renate Novak, Das Gleichbehandlungsgesetz Silvia Siegmund-Ulrich, Diskriminierungsschutz und Frauenförderung im Bundesdienst Christine Schiffbänker, Die Frau in der Sozialversicherung Rita-Maria Kirschbaum, Frauen und EG-Recht Ulrike Aichhorn/Erika Furgler, Das Familiennamensrecht Ingeborg Mottl, Kindesunterhalt, Obsorgeregelungen und Besuchsrecht beiEhescheidung Ulrike Aichhorn, Das Ehescheidungsrecht Lilian Hofmeister, Frauenrechte am Beispiel des österreichischen Exekutions- und Insolvenzrechts
About the author
Ulrike Aichhorn, Ao. Univ.-Prof. Dr., lehrt Rechtsgeschichte und Frauenrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Universitätsrechtsentwicklungen; Frauenrechtsentwicklungen; Ehe- und Familienrecht; Partnerschaftsrecht; Qualitätsentwicklung und -management an Universitäten.