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Leistungspotenzial des kreativen Handwerks in Sachsen-Anhalt - Deutsches Handwerksinstitut DHI

German · Paperback / Softback

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Aus dem Vorwort

Die Kultur- und Kreativwirtschaft erfreut sich in den vergangenen Jahren einer Aufmerksamkeit wie kaum eine andere Branche. Aus gutem Grund, denn das wirtschaftspolitische Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft liegt darin, die Innovationsaktivitäten in der gesamten Wirtschaft positiv zu beeinflussen. Kultur- und Kreativwirtschaft können mit gutem Recht als Innovationstreiber bezeichnet werden und haben in einer Industrienation wie Deutschland auch deshalb einen hohen Stellenwert.

Die Europäische Union und der Bund haben vor diesem Hintergrund bereits eine Reihe von Untersuchungen auf den Weg gebracht, die näher erkunden, welche Effekte von diesem Wirtschaftsbereich ausgehen. Bislang fehlten jedoch Untersuchungen zur Bedeutung des Handwerks im Branchenkomplex der Kultur- und Kreativwirtschaft. Auf Bundesebene wurde diese Lücke jüngst durch eine Studie des ifh Göttingen behoben. Diese belegt, dass im Jahr 2010 insgesamt etwa 55.000 Handwerksunternehmen mit 240.000 Beschäftigten kultur- bzw. kreativwirtschaftlich tätig waren.

Die rund 27.400 Unternehmen des Handwerks in Sachsen-Anhalt sind ein wichtiger Garant für Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung. Mit hochwertigen Produkten, starker Kundenorientierung, nachhaltigem Handeln und nicht zuletzt "kreativer Tüftelei" an innovativen Lösungen arbeitet es in über 150 Berufszweigen erfolgreich am Markt. An dieser Erfolgsgeschichte sind auch die 1.116 Handwerksunternehmen mit überwiegendem Anteil kultur und kreativwirtschaftlichen Aktivitäten, die 4.186 Erwerbstätige beschäftigen, mit ihren Ideen, Produkten und Dienstleistungen beteiligt.

Regionale Daten waren in der genannten Studie jedoch nicht enthalten. Sachsen-Anhalt ist nun das erste Bundesland, das diesen Erkundungsprozess auf Landesebene systematisch weiterführt. Eine regionale Betrachtung der kultur- und kreativwirtschaftlich relevanten Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt und eine qualitative Beschreibung dieses Handwerksbereichs soll aufzeigen, wo die Schwerpunkte des Landes Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich liegen. Somit kann die Innovationsrelevanz der sachsen-anhaltischen Unternehmen genauer herausgearbeitet und gegebenenfalls stärker unterstützt werden, um die Wirtschaft Sachsen-Anhalts am Markt insgesamt besser zu positionieren.

Dabei geht es dem Land neben einer Abschätzung des handwerklichen Potenzials in der Kultur- und Kreativwirtschaft auch darum herauszuarbeiten, auf welche Weise dieser Wirtschaftsbereich durch landespolitische Maßnahmen, aber auch durch die Handwerkskammern gezielt flankiert werden kann. So fördert die Landesregierung schon jetzt die intensive Vernetzung und den Wissenstransfer zwischen Handwerk, Kreativwirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit des Standortes Sachsen-Anhalt zu stärken.

Die Untersuchung wurde im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt erstellt. Darüber hinaus haben die beiden Handwerkskammern des Landes Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) und Magdeburg die vorliegende Studie auf vielfältige Weise unterstützt. Allen beteiligten Institutionen und Personen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Magdeburg, Göttingen im April 2012

Prof. Dr. Birgitta Wolff
Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt

Prof. Dr. Kilian Bizer
Direktor des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen

Aus dem Inhalt

1 Einführung
1.1 Ausgangslage und Ziel der Untersuchung
1.2 Begriffsklärung
1.2.1 Handwerk
1.2.2 Kultur- und Kreativwirtschaft
1.3 Datenbasis
1.4 Vorgehensweise

2 Ermittlung von kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivitäten im Handwerk
2.1 Handwerkliche Tätigkeitsfelder innerhalb des kultur- und kreativwirtschaftlichen Spektrums
2.2 Bestimmung der kultur- und kreativwirtschaftlich relevanten Handwerkszweige

3 Das Handwerk in Sachsen-Anhalt
3.1 Vorbemerkungen
3.1 Unternehmen in den A- und B1-Handwerken
3.2 Erwerbstätige in den A- und B1-Handwerken
3.3 Handwerksähnliches Gewerbe

4 Quantitative Ergebnisse
4.1 Ziel 1: Handwerk im Kernbereich der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt
4.2 Ziel 2: Kultur- und kreativwirtschaftliche Aktivitäten des Handwerks in Sachsen-Anhalt
4.2.1 Ergebnisse Unternehmen, tätige Personen und Umsatz
4.2.2 Kultur- und kreativwirtschaftlich tätiges Handwerk im Vergleich
4.2.3 Unterscheidung zwischen KKW-Zeitgenössisch und KKWhistorisch
4.3 Charakteristika des kultur- und kreativwirtschaftlich tätigen Handwerks in Sachsen-Anhalt
4.3.1 Vorbemerkungen
4.3.2 Unternehmensgröße
4.3.3 Erwerbsform
4.3.4 Kundenstruktur
4.3.5 Umsatzstruktur
4.3.6 Kostenstruktur
4.3.7 Geschlecht der Inhaber bzw. der Inhaberinnen
4.3.8 Qualifikationen der tätigen Personen

5 Qualitative Ergebnisse
5.1 Steckbriefe von Gewerbezweigen, die in Sachsen-Anhalt einen überproportionalen Besatz aufweisen
5.1.1 Dachdecker
5.1.2 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
5.1.3 Handschuhmacher
5.1.4 Karosserie- und Fahrzeugbauer
5.1.5 Maurer und Betonbauer
5.1.6 Metallbauer
5.1.7 Stricker
5.1.8 Zupfinstrumentenmacher
5.2 Beste-Praxis-Beispiele
5.2.1 Beispiel 1: Restaurator aus dem Baugewerbe
5.2.2 Beispiel 2: Goldschmied
5.2.3 Beispiel 3: Fotograf
5.2.4 Beispiel 4: Uhrmacher
5.2.5 Beispiel 5: Raumausstatter
5.2.6 Beispiel 6: Musikinstrumentenmacher
5.2.7 Gemeinsame Charakteristika der Fallbeispiel-Unternehmen

6 Institutionen aus Sachsen-Anhalt mit Hilfen für das kultur- und kreativwirtschaftlich tätige Handwerk

7 Zusammenfassung und Handlungsfelder
7.1 Zusammenfassung
7.2 Handlungsfelder

8 Anhang
8.1 Methodische Vorgehensweise
8.1.1 Datenquellen
8.1.2 Methodisches Vorgehen für Ziel 1: Handwerk im Kernbereich der Kultur- und Kreativwirtschaft
8.1.3 Methodisches Vorgehen für Ziel 2: Ermittlung aller kultur und kreativwirtschaftlichen Aktivitäten im Handwerk
8.2 Tabellen, Übersichten im Anhang
8.3 Fragebogen
8.4 Glossar
8.5 Literarturverzeichnis

List of contents


1 Einführung
1.1 Ausgangslage und Ziel der Untersuchung
1.2 Begriffsklärung
1.2.1 Handwerk
1.2.2 Kultur- und Kreativwirtschaft
1.3 Datenbasis
1.4 Vorgehensweise
2 Ermittlung von kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivitäten im Handwerk
2.1 Handwerkliche Tätigkeitsfelder innerhalb des kultur- und kreativwirtschaftlichen Spektrums
2.2 Bestimmung der kultur- und kreativwirtschaftlich relevanten Handwerkszweige
3 Das Handwerk in Sachsen-Anhalt
3.1 Vorbemerkungen
3.1 Unternehmen in den A- und B1-Handwerken
3.2 Erwerbstätige in den A- und B1-Handwerken
3.3 Handwerksähnliches Gewerbe
4 Quantitative Ergebnisse
4.1 Ziel 1: Handwerk im Kernbereich der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt
4.2 Ziel 2: Kultur- und kreativwirtschaftliche Aktivitäten des Handwerks in Sachsen-Anhalt
4.2.1 Ergebnisse Unternehmen, tätige Personen und Umsatz
4.2.2 Kultur- und kreativwirtschaftlich tätiges Handwerk im Vergleich
4.2.3 Unterscheidung zwischen KKW-Zeitgenössisch und KKWhistorisch
4.3 Charakteristika des kultur- und kreativwirtschaftlich tätigen Handwerks in Sachsen-Anhalt
4.3.1 Vorbemerkungen
4.3.2 Unternehmensgröße
4.3.3 Erwerbsform
4.3.4 Kundenstruktur
4.3.5 Umsatzstruktur
4.3.6 Kostenstruktur
4.3.7 Geschlecht der Inhaber bzw. der Inhaberinnen
4.3.8 Qualifikationen der tätigen Personen
5 Qualitative Ergebnisse
5.1 Steckbriefe von Gewerbezweigen, die in Sachsen-Anhalt einen überproportionalen Besatz aufweisen
5.1.1 Dachdecker
5.1.2 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
5.1.3 Handschuhmacher
5.1.4 Karosserie- und Fahrzeugbauer
5.1.5 Maurer und Betonbauer
5.1.6 Metallbauer
5.1.7 Stricker
5.1.8 Zupfinstrumentenmacher
5.2 Beste-Praxis-Beispiele
5.2.1 Beispiel 1: Restaurator aus dem Baugewerbe
5.2.2 Beispiel 2: Goldschmied
5.2.3 Beispiel 3: Fotograf
5.2.4 Beispiel 4: Uhrmacher
5.2.5 Beispiel 5: Raumausstatter
5.2.6 Beispiel 6: Musikinstrumentenmacher
5.2.7 Gemeinsame Charakteristika der Fallbeispiel-Unternehmen
6 Institutionen aus Sachsen-Anhalt mit Hilfen für das kultur- und kreativwirtschaftlich tätige Handwerk
7 Zusammenfassung und Handlungsfelder
7.1 Zusammenfassung
7.2 Handlungsfelder
8 Anhang
8.1 Methodische Vorgehensweise
8.1.1 Datenquellen
8.1.2 Methodisches Vorgehen für Ziel 1: Handwerk im Kernbereich der Kultur- und Kreativwirtschaft
8.1.3 Methodisches Vorgehen für Ziel 2: Ermittlung aller kultur und kreativwirtschaftlichen Aktivitäten im Handwerk
8.2 Tabellen, Übersichten im Anhang
8.3 Fragebogen
8.4 Glossar
8.5 Literarturverzeichnis

About the author

Klaus Müller ist Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler und zurzeit Gastprofessor am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin.

Product details

Authors Sebastian Markworth, Klaus Müller
Assisted by Kilian Bizer (Editor)
Publisher Mecke
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 31.05.2015
 
EAN 9783869440590
ISBN 978-3-86944-059-0
No. of pages 146
Dimensions 155 mm x 231 mm x 11 mm
Weight 276 g
Series Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien
Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien
Subjects Social sciences, law, business > Business > Individual industrial sectors, branches

Industrien und Branchenstudien, Handwerk - Handwerker

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